Artikel vom 09.12.2011, Druckdatum 22.11.2024

Klimaverträgliches Wirtschaften: juwi-Gruppe als Pionier und Vorbild ausgezeichnet

Die rheinhessische juwi-Gruppe ist zum wiederholten Mal für klimaverträgliches Wirtschaften ausgezeichnet worden. Im Rahmen des Zertifizierungsprojektes „COnull“ wurde der Wörrstädter Projektentwickler vom Bundesverband der grünen Wirtschaft, UnternehmensGrün e. V., in Berlin zum „Pilotunternehmen“ ernannt und mit dem „Goldenen COnull-Label“ geehrt.

Für Matz Mattern, Director Internal Services der juwi Holding AG, ein Grund stolz zu sein. „Es freut uns sehr, dass wir nach dem Clean Tech Media Award, dem Umweltpreis des Landes Rheinland-Pfalz und dem Deutschen Klimaschutzpreis eine weitere Auszeichnung erhalten haben. Unser konsequentes Engagement für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen durch den Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energien zahlt sich aus“, sagt Mattern bei der Entgegennahme des Zertifikates. „Wir sehen darin eine Anerkennung unserer Vorreiterrolle, die juwi als Motor der Energiewende einnimmt.“

Zum klimaneutralen Energiekonzept der juwi-Gruppe gehört Unternehmensangaben zufolge neben der Mitfahrerbörse für private Fahrgemeinschaften auch der eigene Shuttleservice, der von Bahnhöfen und Mitfahrerparkplätzen zum Unternehmenssitz pendelt. Das neue Zentralgebäude, dessen Bau vor kurzem begonnen wurde, wird weitere Maßstäbe für Energieeffizienz setzen: Ein energiesparendes Design sowie ein neuartiges LED-Konzept werden den Energiebedarf minimieren. Auch die neue, energieeffiziente Großküche wird ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten: Wie bereits bisher werden in der neuen Mensa überwiegend Lebensmittel aus der Region verarbeitet und somit Transportwege reduziert.

Mit dem Zertifizierungsprojekt COnull verfolgt der Bundesverband der grünen Wirtschaft das Ziel, immer mehr Unternehmen für klimaverträgliches Wirtschaften zu begeistern. Besonderen Wert lege man dabei auf eine glaubwürdige Umsetzung eines klimaneutralen Unternehmenskonzepts: Im Vordergrund stehen nicht Kompensationsmaßnahmen in anderen Teilen der Welt, sondern konkrete Schritte zur Emissionsminderung am Unternehmensstandort. Damit unterscheide sich die Zertifizierung nach dem COnull-Standard grundlegend von anderen Labels, die mit Klimaneutralität werben, heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung.

Im Falle der juwi-Gruppe wurde nicht nur der Firmensitz in Wörrstadt, der als eines der energieeffizientesten Gebäude der Welt gilt, bewertet, sondern unter anderem auch die ökologischen Konzepte beim Fuhrpark des Unternehmens (Elektrofahrzeuge) sowie den Richtlinien für Dienstreisen (vorzugsweise Bahn statt Flugzeug).

Unter dem Motto „Vorbilder müssen sichtbar sein“ ging das Zertifizierungsprojekt im März 2011 an den Start. Seither können Unternehmen die Überprüfung der CO2-Bilanz von betrieblichen Prozessen vornehmen lassen. Hierfür beantragen sie bei UnternehmensGrün und einer auf der Homepage www.conull.de gelisteten Prüfstelle die Erteilung eines Zertifikats. Je nach Erfüllung der Kriterien kann die Berechtigung zur Verwendung des Gold-Labels „CO2-neutral wirtschaftendes Unternehmen“ oder des Silber-Labels „klimaverträglich wirtschaftendes Unternehmen“ erlangt werden.

„Klimawandel und fossile Ressourcenverknappung kann erfolgreich nur über den Umstieg auf erneuerbare Energien begegnet werden. UnternehmensGrün benennt mit den Prüfkriterien von COnull, welcher Maßnahmen es bedarf, um die Wirtschaft auf diesen Weg zu führen“, erläuterte Dr. Nina Scheer, Geschäftsführerin von UnternehmensGrün, und beglückwünschte als „Goldene Unternehmen“ neben juwi auch die Brauerei Clemens Härle, die ebenfalls mit dem COnull-Label ausgezeichnet wurde.

Quelle: juwi Holding AG

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