Artikel vom 05.03.2012, Druckdatum 22.11.2024

Töpfer: „Solarenergie ist eine große wirtschaftliche Chance für Deutschland“

Der ehemalige Bundesumweltminister Klaus Töpfer (CDU) hat die von der Bundesregierung geplanten Kürzungen der Photovoltaik Förderung kritisiert. „Die gegenwärtige Diskussion um die Veränderung der Solarförderung bedrückt mich“, sagte Töpfer in der Sendung „Günther Jauch“ im Ersten. Töpfer hatte nach dem Super-GAU von Fukushima, die von der Bundesregierung berufene, Ethikkommission geleitet, die den Atomausstieg empfahl.

„Der Atomausstieg war als Gemeinschaftsaufgabe gedacht und funktioniert auch nur so. Die Veränderungen der Photovoltaik Förderung setzt aber den Anfang dafür, dass das nicht funktioniert“, betonte Töpfer. „Die Solarenergie ist eine große wirtschaftliche Chance, die sich gleichzeitig, mit den Wertvorstellungen in unserer Gesellschaft trifft.“ 

Wolfgang Clement, ehemaliger Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit hingegen sprach sich für einen Abbau der Solar-Subventionen. „In Wahrheit ist es nur noch ein Kampf um die Subventionen“, sagte Clement bei „Günther Jauch“. Im Solarbereich würden inzwischen die Arbeitsplätze wieder abgebaut. 

Clement geht davon aus, dass die anhängige Verfassungsklage gegen den Atomausstieg Erfolg haben wird: „Der Atomausstieg wird die Bundesregierung sehr viel Geld kosten“. Clement ist seit 2006 Mitglied des Aufsichtsrats der RWE-Kraftwerkstochter RWE Power AG. 

Quelle: I & U Information und Unterhaltung TV Produktion GmbH & Co. KG
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