Artikel vom 19.03.2012, Druckdatum 22.11.2024

UgandaKids-Schule hat jetzt eine Photovoltaik-Anlage

Zuverlässiger und sauberer Strom in einer der ärmsten Regionen Ugandas: Die WIRSOL SOLAR AG und die SMA Solar Technology AG (SMA) haben eine Vor- und Grundschule in Uganda mit einer Photovoltaik Anlage ausgestattet. Die „UgandaKids“-Schule, die durch den gleichnamigen deutschen Förderverein unterstützt wird, verfügte bisher nur kurze Zeit am Tag über Elektrizität und war oft auf einen Dieselgenerator angewiesen. Nun wird sie zuverlässig von einer Photovoltaik Inselanlage mit Strom versorgt.

„Das neue Photovoltaik System bedeutet für Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie Schulleitung sehr viel: Die saubere und zuverlässige Stromversorgung verbessert die Lernbedingungen und sichert den Betrieb unserer Wasserpumpe. Die Wertschätzung, die den UgandaKids mit diesem Projekt entgegengebracht wird, bestärkt uns, unseren Weg weiterzugehen“, erklärt Schulleiterin Hilda Ibba. Durch die Anlage werden außerdem batteriebetriebene Lampen aufgeladen, die die Kinder am Ende des Tages mit nach Hause nehmen.

Die UgandaKids-Schule wurde 2007 im abgelegenen Adjumani im Norden von Uganda, nahe der Grenze zum Südsudan, eröffnet. Unter dem Motto „Aufwachsen mit Perspektiven“ werden mit einem Team von rund 40 Lehrer/innen und Helfer/innen mehr als 500 Kinder im Alter von 3 bis 15 Jahren von den Vorschulklassen bis zum siebten Schuljahr unterrichtet. Die Kinder, die von UgandaKids unterstützt werden, kommen größtenteils aus Familien, die ihre Kinder armutsbedingt nicht auf eine Schule schicken können. Andere haben ein oder beide Elternteile durch den Krieg, AIDS oder Malaria verloren. Bildung ist der Schlüssel, um die Spirale aus Armut und Gewalt zu durchbrechen.

„Den Schülerinnen und Schülern das Thema saubere Energie und Umweltschutz näher zu bringen, gehört auch zu einem ‚Aufwachsen mit Perspektiven‘. Ich freue mich sehr, dass dem Dieselgenerator der Hahn abgedreht ist und bedanke mich herzlich bei den Firmen, die das ermöglicht haben“, fasst Christian Lojdl, 2. Vorsitzender und Schatzmeister des deutschen Fördervereins UgandaKids e.V. zusammen.

Christoph Sälzler (Wirsol) und Jörg Fischmann (SMA) waren mit der technischen Auslegung betraut. Wirsol stellte für das Projekt die Solarmodule sowie weitere Komponenten zur Verfügung. Die eingesetzten Wechselrichter die unter anderem für die Umwandlung von Solar-Gleichstrom in Wechselstrom zum Betrieb von Elektrogeräten zuständig sind, wurden von SMA gestiftet. 

Stefan Riel, Vorstand der Wirsol Solar AG: „Wir haben dieses Projekt sehr gerne unterstützt und sind froh, dass wir in Adjumani einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten konnten. Das UgandaKids-Projekt ist ein hervorragendes Beispiel für die Leistungsfähigkeit der Solartechnologie.“ Auch Dr. Günther Häckl, Vice President Public Affairs bei SMA, beschreibt das Projekt als einen Erfolg: „Mit der Photovoltaik Anlage leisten wir nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Armutsbekämpfung, sondern zeigen zugleich die hohen Potenziale der erneuerbaren Energien für eine sichere Energieversorgung der Bevölkerung in Entwicklungsländern auf.“

Finanzielle Unterstützung erhielt das Projekt auch von der Deutschen Bank, die es im Februar zudem mit dem Deutsche Bank Mitarbeiterpreis für soziales Engagement auszeichnete. „Sie haben durch Ihr ehrenamtliches Engagement gezeigt, was Leidenschaft leisten kann, wenn man sie mit anderen teilt“, so Josef Ackermann, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Bank AG bei der Preisverleihung an Deutsche Bank-Mitarbeiterin Silvia Kreibiehl, die das Projekt initiiert und gemeinsam mit ihrem Team auch die Vorbereitungsarbeiten und den Aufbau vor Ort in Uganda organisiert und durchgeführt hat. „Wir freuen uns, dass wir einen kleinen Beitrag leisten konnten, die beeindruckende Arbeit der UgandaKids zu unterstützen“, so Kreibiehl.

Fast zwei Milliarden Menschen weltweit müssen heute noch ohne elektrischen Strom leben. Photovoltaik Inselanlagen bieten die Möglichkeit, Strom unabhängig von einer zentralen Versorgung und einem Stromnetz zu erzeugen. Mit diesen Systemen, bei denen eine Erweiterung um weitere Stromerzeuger und -verbraucher ohne größeren technischen Aufwand möglich ist, können auch entlegene, netzferne Gebiete versorgt und damit die Entwicklung dieser Regionen gefördert werden. Sowohl Wirsol als auch SMA unterstützen weltweit gezielt die Aufbauarbeit in Krisen- und Entwicklungsländern mit modernster Solarstromtechnologie. 

Mehr Informationen zum UgandaKids e.V. im Internet unter www.ugandakids.de 

Quelle: SMA Solar Technology AG
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