Artikel vom 20.03.2012, Druckdatum 22.11.2024 | |
Pädagogisches Potenzial von Photovoltaik-Anlagen auf Schuldächern nutzen Auf den Dächern vieler Schulen sind Photovoltaik Anlagen installiert - doch noch viel zu selten werden diese in die jeweiligen Lehrpläne integriert. Daher unterstützt das Bundesumweltministerium mit dem Projekt „Solarsupport für Schulen - Erneuerbare Energien sichtbar machen!“ Bildungseinrichtungen in ganz Deutschland dabei, diese Photovoltaik Anlagen aus ihrem Dornröschenschlaf zu wecken. Dafür werden die Daten zur Stromerzeugung auf eine elektronische Anzeigentafel geladen. So können die Schülerinnen und Schüler sehen, wie viel Solarstrom die Photovoltaik Module auf „ihrem“ Schuldach produzieren. Zusätzlich zu der Anzeigetafel wird ein Datenlogger installiert, der die Daten über das schuleigene Computernetz allen Schülerinnen und Schülern zugänglich macht. Bundesumweltminister Röttgen: „Jetzt können die Schülerinnen und Schüler sehen, was die Sonne leistet - eine hervorragende Grundlage für spannenden und praxisnahen Unterricht in den naturwissenschaftlichen Fächern! Wir wollen nicht nur das energetische, sondern auch das pädagogische Potenzial der Photovoltaik Anlagen auf Schuldächern nutzen“. Röttgen weiter: „Die Energiewende ist ein Gemeinschafts- und Generationenprojekt - mit Projekten wie diesem kann es gelingen, schon frühzeitig Interesse und Begeisterung für das Potential erneuerbarer Energien zu wecken.“ Bereits 600 Schulen und andere Bildungseinrichtungen sind bundesweit mit elektronischen Anzeigetafeln ausgestattet und bauen die dadurch gewonnenen Erkenntnisse in den Unterricht ein. Jede zehnte Schule mit einer Photovoltaik Anlage wird bundesweit nach Beendigung des Projekts das gesamte Solarsupport-Paket erhalten haben. Begleitet wird die technische Ausrüstung mit Unterrichtsmaterialien, die im Rahmen des Projekts von pädagogischen Experten des Unabhängigen Instituts für Umweltfragen (UfU) e.V. erstellt wurden. Geliefert und installiert werden die Anzeigetafeln, Datenlogger und weitere Messgeräte von der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) e.V.. Ergänzt wird das Projekt durch den Klimaschutzschulenatlas. Unter www.klimaschutzschulenatlas.de können alle Schulen, die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, ihre Projekte der Öffentlichkeit präsentieren und miteinander in Kontakt treten. Das Projekt ist Teil des Aktionsprogramms Klimaschutz in Schulen und Bildungseinrichtungen und wird finanziert aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative. Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit |