Artikel vom 21.03.2012, Druckdatum 22.11.2024

juwi-Gruppe realisiert 19-MW-Photovoltaik-Park

Auf dem ehemaligen Militärflugplatz Welzow bei Cottbus hat die Solar-Tochter des Wörrstädter Projektentwicklers juwi auf einer Fläche von 65 Hektar einen Photovoltaik Park mit einer Gesamtleistung von rund 19 Megawatt in Betrieb genommen. Partner von juwi Solar waren die Flugplatzbetriebsgesellschaft Welzow mbH, die Stadt Welzow und Vattenfall Europe Mining als Grundstückseigentümer.

„Solarstrom ist ein zentraler Baustein einer umfassenden Versorgung mit Erneuerbaren Energien. Ohne den Ausbau der Photovoltaik auf Freiflächenanlagen ist die dringend notwendige Energiewende nicht möglich“, betonte Herbert Muders, Geschäftsführer Deutschland der juwi Solar GmbH, im Rahmen der heutigen Einweihungsfeier.

Die Anlage auf dem ehemaligen Militärflugplatz in Welzow ist eines der größten solaren Konversionsprojekte, das bislang in Deutschland umgesetzt wurden. „Mit den Solarparks Lieberose, Waldpolenz und Köthen hat juwi die drei bedeutendsten Solaranlagen auf ehemaligen Militärflächen realisiert. Konversionsprojekte sind auf Grund Ihrer Komplexität eine große Herausforderung. juwi Solar ist der absolute Spezialist für solche Herausforderungen“, stellt Muders klar.

Die 234.780 Module modernster Dünnschichttechnologie der Firma First Solar (Frankfurt/Oder) produzieren mit der Kraft der Sonne pro Jahr 19 Millionen Kilowattstunden sauberen Strom Dies entspricht dem Jahresbedarf von rund 4.700 Haushalten. Jährlich werden so 13.000 Tonnen des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 eingespart.

Der Betrieb der Anlage ist auf 20 Jahre ausgelegt. Eingespeist wird der erzeugte Solarstrom in das allgemeine Stromnetz. Die Energieregion Lausitz will die Erneuerbaren Energien weiter kräftig ausbauen. Der Solarpark Welzow ist ein wichtiger erster Schritt auf diesem Weg. „Das Projekt zeigt, dass mit großflächigen Photovoltaik Anlagen ehemalige Militärflächen wieder einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden können und nicht nur das Klima, sondern durch die Wertschöpfung auch die Region profitiert“, ergänzt Muders.

„Wir stellen hier in Welzow zum ersten Mal Flächen, die für die mögliche Erweiterung eines Tagebaus angekauft und vorgesehen sind, einem Projekt zur Solarenergieerzeugung zurVerfügung“, sagt Thomas Penk, Leiter Rekultivierung bei Vattenfall Europe. „Wir tun das, weil wir davon überzeugt sind, hier eine sehr sinnvolle Form der Zwischennutzung gefunden zu haben, die zudem ganz im Sinne der deutschen Energiewende ist. Vattenfall versteht sich ganz klar als Partner der Erneuerbaren Energien.“

Die Anlage passe auch hervorragend in die „Energiestrategie 2020“ des Landes Brandenburg. Darin bekenne sich die Landesregierung ausdrücklich zur „intensiveren Nutzung des solaren Strahlungsangebotes“, wofür „neben der Nutzung des Dachflächenpotenzials“ auch „landeseigene Konversionsflächen angeboten werden“. In der Energiestrategie 2020 heißt es weiter: „Ziel ist die Errichtung von Photovoltaik Anlagen mit im Land hergestellten Komponenten. Damit soll die Region Berlin-Brandenburg zu einem innovativen, wachstumsstarken Solarindustriestandort entwickelt werden“.

Quelle: juwi Holding AG
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