Artikel vom 24.03.2012, Druckdatum 25.11.2024

Energiesparen liegt voll im Trend

Zinsgünstige Kredite und Investitionszuschüsse für die energetische Modernisierung und den energieeffizienten Neubau von Wohngebäuden werden von Bauherren weiterhin stark nachgefragt. In den ersten zwei Monaten 2012 hat die KfW Bankengruppe in den Programmen Energieeffizient Bauen und Sanieren bereits 1,7 Milliarden Euro an Förderkrediten zugesagt, ein Plus von 87 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders deutlich ist der Anstieg im Programm Energieeffizient Sanieren, in dem sich das Zusagevolumen auf 845 Millionen Euro mehr als vervierfacht hat.

Die im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung konzipierten Förderprogramme zum energieeffizienten Bauen und Sanieren sind ein zentraler Baustein für das Gelingen der Energiewende und werden mit Mitteln aus dem Energie- und Klimafonds des Bundes vergünstigt. Rund 40 Prozent des deutschen Endenergieverbrauchs und etwa ein Drittel der CO2 Emissionen entfallen auf den Gebäudebereich.

Mit knapp 77 Prozent haben die privaten Eigentümerinnen und Eigentümer den größten Anteil am Wohngebäudebestand. Rund 70 Prozent der von der KfW geförderten Wohneinheiten entfallen auf diese Zielgruppe.

„Die staatliche Förderung motiviert private Selbstnutzer und Vermieter energiesparend zu sanieren und hilft, die Energiewende gerade für diese Zielgruppe finanzierbar zu machen“, sagt Peter Ramsauer, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.

Private Eigentümerinnen und Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Eigentumswohnungen können entscheiden, ob sie die energetische Modernisierung lieber mit einem zinsgünstigen Förderkredit der KfW finanzieren oder einen Investitionszuschuss nutzen, der nicht zurückgezahlt werden muss.

„Die Förderzahlen zeigen, dass wir gerade mit dem Zuschuss auch ältere Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer erreichen, die oftmals keinen Kredit mehr in Anspruch nehmen wollen. Junge Antragsteller nutzen eher unsere Förderkredite“, sagt Dr. Axel Nawrath, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe. „Damit können breite Bevölkerungsschichten ihren Beitrag für die Energiewende erbringen.“

Im Jahr 2011 hatten die über 60-jährigen einen Anteil von 25 Prozent an den Investitionszuschüssen und 14 Prozent an den Kreditzusagen für private Antragsteller. Der Anteil junger Antragsteller bis 40 Jahre an den Kreditzusagen betrug rund ein Drittel und 19 Prozent an den Investitionszuschüssen. Um die Anreize zur Umsetzung energetischer Sanierungen weiter zu steigern, hatte die KfW die Investitionszuschüsse zum 01.01.2012 um 2,5 Prozentpunkte erhöht. Damit können private Bauherren und Baufrauen jetzt Investitionszuschüsse von bis zu 15.000 Euro beantragen.

Förderkredite zur energetischen Modernisierung sind bei der KfW derzeit zum effektiven Jahreszins von 1,00 Prozent bis 1,51 Prozent je nach Darlehenslaufzeit erhältlich. Bei Erreichen eines besonders hohen Energiestandards wird außerdem ein Tilgungszuschuss von bis zu 9.375 Euro je Wohneinheit gewährt.

Quelle: KfW Bankengruppe

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