Artikel vom 17.04.2012, Druckdatum 22.11.2024

Elmenhorst nutzt die Kraft der Sonne

Auf dem Gelände einer ehemaligen Bundeswehrkaserne in Elmenhorst (Gemarkung Lanken) entsteht Großes. Auf dem rund 50 Hektar großen Gelände baut die juwi Solar GmbH Schleswig-Holsteins zweitgrößten Photovoltaik Park. Der Solarstrompark hat eine Nennleistung von fast 25 Megawatt und liefert jährlich stolze 23 Millionen Kilowattstunden sauberen Sonnenstrom. Dies entspricht dem Jahresstrombedarf von mehr als 7.700 Haushalten.

Das Startsignal für den Bau des Sonnenkraftwerks gaben am 14. April 2012 Innenminister Klaus Schlie und Kreispräsident Meinhard Füllner. „Schleswig-Holstein gestaltet die Energiewende aktiv mit. Der dezentrale Ausbau der erneuerbaren Energien bietet den Regionen große Chancen und erhöht die regionale Wertschöpfung“, so der Innenminister von Schleswig Holstein, Klaus Schlie, beim Spatenstich. Neben der Ausweisung zusätzlicher Flächen für die Windenergie sprach sich der Minister auch für den Ausbau der Solarenergienutzung aus. Der gemeindlichen Bauleitplanung komme bei der Standortsteuerung von Photovoltaik Anlagen eine besondere Bedeutung zu.

Auch für Kreispräsident Meinhard Füllner ist der Solarstrompark ein wichtiger Schritt bei der Energiewende vor Ort und Grund zur Freude: „Wir haben uns im Kreistag für die Energiewende in unserer Region stark gemacht. Umso mehr freut es mich, dass wir mit juwi diesen Solarpark verwirklichen. Mit dem Solarpark in Elmenhorst setzen wir ein Zeichen für Erneuerbare Energien“. Füllner betonte, dass es trotz der zeitlichen Engegelungen sei, zügig alle behördlichen Genehmigungen zu erteilen. In diesem Zusammenhang dankte er allen am Genehmigungsverfahren beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Damit die Anlage wie geplant noch vor dem 30. Juni 2012 ans Netz gehen kann, werden in den kommenden Wochen die mehr als 103.500 polykristalline Module installiert. „Ohne die schnelle und zielstrebige Unterstützung aller regionalen Akteure wäre es nicht möglich gewesen, ein Projekt dieser Größenordnung fristgerecht umzusetzen“, so Herbert Muders, Geschäftsführer der juwi Solar GmbH Deutschland.

Auch der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Kreis Herzogtum Lauenburg, Werner Hesse, der maßgeblich an der erfolgreichen Standortauswahl des Solarstromparks beteiligt war, ist stolz, ein solches Projekt in der Region angesiedelt zu haben: „Die Idee entstand bereits Mitte 2010 bei meinem Besuch auf der Messe Intersolar. Ich freue mich, dass nunmehr mit juwi als Partner eine Realisierung dieses Projektes geglückt ist.“

Das Sonnenkraftwerk liefert nicht nur sauberen Strom sondern spart auch jährlich rund 13.700 Tonnen des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 ein. Nach der Fertigstellung wird es von der rheinhessischen Rio Energie GmbH & Co. KG - einem Joint Venture von Stadtwerke Mainz AG und juwi-Gruppe - betrieben. „Wir freuen uns, dass das Projekt trotz der Kürzungen bei der Einspeisevergütung auf Basis der Übergangsregelung dennoch realisiert wird“, sagte Stephan Krome, einer der beiden Geschäftsführer von Rio Energie. „Mit juwi verbindet uns seit Jahren eine erfolgreiche Partnerschaft.“

Quelle: juwi Holding AG
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