Artikel vom 20.04.2012, Druckdatum 22.11.2024 | |
Win-Win-Situation: Neues Dach und neue Photovoltaik-Anlage Die Turnhalle des TSV Nieder-Ramstadt hat ein neues Dach, es trägt jetzt eine Photovoltaik Installation mit einer Leistung von 33 Kilowattstunden. Die anstehende Erneuerung des alten Dachs hatte Investor Peter Bender auf den Plan gerufen: Er erklärte sich bereit, die Sanierungskosten zu übernehmen, dafür erhielt er das Nutzungsrecht für den Betrieb einer Photovoltaik Anlage auf der Dachfläche. Die Ende vergangenen Jahres ans Netz gegangene Anlage wurde jetzt offiziell eingeweiht vom Investor Peter Bender, der gemeinsam mit Ortsvorsteherin Margaret Neunhoeffer, dem TSV-Vorstand mit Oliver Spahm, Andreas Kurth und Wolfgang Wembacher, sowie Martin Flossmann vom ausführenden Unternehmen ESD-Energiesysteme Deutschland GmbH die Anlage einweihte. Peter Bender erläuterte die Geschichte des Projekts: Die anstehende Erneuerung des alten, asbesthaltigen Dachs der TSV-Turnhalle in der Ober-Ramstädter Straße machte im Jahre 2011 eine hohe Investition erforderlich. Durch die Bereitschaft die Kosten von rund 30.000 Euro für den TSV zu übernehmen, machte Peter Bender die Sanierung möglich. Dafür erhielt er das Nutzungsrecht für den Betrieb einer Photovoltaik Anlage auf der Dachfläche. Für Investor Bender die „Verbindung von Vereinsförderung und Geld verdienen“. Für ihn und den Verein sei eine Win-Win-Situation entstanden, auch wenn die Miete verhältnismäßig hoch sei. Nach wie vor aber seien Solarkraftwerke immer noch eine „solide Geldanlage“, da nicht nur die Einspeisevergütung sinke, sondern auch die Herstellungskosten günstiger geworden seien. Martin Flossmann von ESD aus Pfungstadt steuerte die Fakten zur installierten PV Anlage auf dem Turnhallendach bei: Sie bringt eine Spitzenleistung von 33 Kilowattstunden, ausreichend für den Bedarf von 7 Einfamilienhäusern. Die 135 Module stammen von der Firma Solon aus Berlin, die 6 Wechselrichter von SMA aus Kassel, mit der Anlage werden jährlich 21 t CO2 eingespart. Nieder-Ramstadts Ortsvorsteherin Margaret Neunhoeffer war es ein besonderes Anliegen, diese Umweltinformationen an einer Tafel außen am Gebäude gut sichtbar anzubringen. Um die Zukunft der Stromerzeugung durch Sonnenlicht ist Flossmann trotz aktueller Debatten nicht bange. Von den täglich in Deutschland erzeugten 54 Gigawatt Strom steuere die Photovoltaik im Jahresmittel zirka 4 Prozent bei. An einem Tag, wie er sich bei der Einweihung zeigte, kalt und sonnig, könne tagsüber ein Drittel des Gesamtbedarfs in Deutschland beigesteuert werden. Die Erfolgsgeschichte werde fortgesetzt. Martin Flossmann: „Die Leute wollen das“. Der TSV Nieder-Ramstadt konnte die Baumaßnahme und das aufgestellte Gerüst gleich nutzen, um die Außenwände der Halle mit einem neuen Anstrich zu versehen. Besonders gelobt wurde der Einsatz von Wolfgang Wembacher, Baufachmann des TSV. Oliver Spahm vom TSV-Vorstand findet diese Zusammenarbeit „eine ganz tolle Geschichte“. Durch seinen Vater Gerhard Spahm vom Gemeindevorstand entstand die Verbindung zu Peter Bender. Auch auf dem Rathausdach gebe es ja eine PV Anlage mit Bender Investor und ESD als ausführendes Unternehmen. Oliver Spahm: „Peter Bender hat den Verein in eine glückliche Lage versetzt. Jetzt wird unten in der Halle beim Sport gepowert und oben auf dem sanierten Dach Energie erzeugt“. Vorstandskollege Andreas Kurth wies darauf hin, dass die Installation auf der Dachfläche auch die Wärmedämmung verbessere, eine Eigennutzung des Stroms sei bislang nicht geplant. Peter Bender lobte abschließend nochmals die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, die sehr gut gewesen sei: „In der Vergangenheit kannte ich die Halle nur von Fastnachtssitzungen, jetzt hat sie ein neues Dach, neue Farbe, und spart der Umwelt jedes Jahr 21 Tonnen CO2“. Quelle: ESD – Energiesysteme Deutschland GmbH |