Artikel vom 23.04.2012, Druckdatum 04.12.2024

Photovoltaik Institut Berlin gründet Qualitäts-Prüflabor in China

Photovoltaik-Produkte aus China sind zwar oft sehr preisgünstig, aber manchmal bleibt deren Qualität, Lebensdauer und Performance hinter europäischen Erwartungen zurück. Das Photovoltaik Institut Berlin (PI Berlin), eines der wenigen akkreditierten Prüflabore für alle IEC/EN/ISO/UL Qualitätstests, hat daher jetzt gemeinsam mit einem chinesischem Partner in Suzhou (China) ein Prüfinstitut (PI-China) gegründet.

Zur Qualitätssicherung von Photovoltaik Produkten wurden verschiedene IEC-Normen eingeführt, die einen Mindeststandard für die Produktqualität sichern. Zusätzlich werden inzwischen über die IEC-Normen hinausgehende Tests durchgeführt. Das PI-Berlin ist eines der wenigen akkreditierten Prüflabore für alle IEC/EN/ISO/UL Qualitätstests und führt zudem entsprechende Zusatztests durch, die insbesondere für Banken und Investoren entscheidend sind. 

Oftmals unterscheidet sich die tatsächliche Serienproduktion der Photovoltaik Produkte von den Prüfmustern in den Labors, d.h. Verbraucherinnen und Verbraucher erhalten oft eine verminderte Produktqualität. Zwar wachen die Labors und Zertifizierungsstellen darüber, dass ein solcher Missbrauch des Zertifikats möglichst nicht stattfindet, doch lässt sich dies oft erst sehr spät, z.B. nach Auslieferung, feststellen. 

Deshalb geht das PI-Berlin einen Schritt weiter und überprüft Photovoltaik Module bereits vor der Verschiffung in China, vermisst Stichproben, überprüft Qualitätsstandards der Produktion und führt Fabrikinspektionen in kurzen Abständen durch (Hochfrequenzüberwachung. Hierzu gründet PI-Berlin gemeinsam mit einem chinesischem Partner in Suzhou (China) das „PI-China“ (www.pi-lab.cn). Überprüfte Chargen erhalten das PI-Cert Label, damit der/die qualitätsbewusste Systemintegrator/in die Module (bzw. Komponenten) direkt und sicher am Installations- bzw. Anlieferungsort einsetzen kann. 

„Für weniger als ein Prozent der Modulkosten lässt sich bereits ein sinnvolles PI Qualitätspaket zusammenstellen  - inklusive initial degradation, STC, Schwachlicht, PID, EVA gel-content, Peel-Test. Komplette Photovoltaik Systeme werden ab 2012 geprüft“, sagt Professor Stefan Krauter, Vorstandsmitglied am PI. 

Quelle: Photovoltaik Institut Berlin AG

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