Artikel vom 03.05.2012, Druckdatum 22.11.2024 | |
Qualifizierte Energieberater in dena-Datenbank finden Meldungen über mangelhafte Energieberatungen verunsichern derzeit manche Hauseigentümer/in. Für den Laien ist es nicht einfach, eine gute Energieberatung von einer schlechten zu unterscheiden. Dabei ist eine verlässliche Energieberatung der Schlüssel zur erfolgreichen energetischen Sanierung und steht am Beginn einer dauerhaften Energieverbrauchssenkung. Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) stellt eine Liste mit Energieberatern zur Verfügung, auf deren Qualifikation sich Eigentümer verlassen können. „Es gibt genügend Energieberaterinnen und Energieberater, die auf hohem Niveau beraten und Sanierungsmaßnahmen planen können. Wichtig ist, dass eine fachliche Berufsausbildung und eine Weiterbildung im Bereich energetisches Bauen und Sanieren absolviert wurden“, betont dena-Bereichsleiter Christian Stolte. Eigenheimbesitzer/innen, die folgende Schritte beachten, können sicher sein, dass sie eine gute Beratungsleistung erhalten: 1. In der dena-Datenbank suchen In der Experten-Datenbank der dena können Hauseigentümer geeignete Fachleute finden, die die fachliche Grundqualifikation erfüllen und eine entsprechende Weiterbildung absolviert haben - das überprüft die dena. Die Datenbank enthält auch Energieberater, die eine vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) geförderte Vor-Ort-Beratung anbieten. Die Höhe des Zuschusses für eine solche Vor-Ort-Beratung beträgt mindestens 300 Euro für ein Ein- oder Zweifamilienhaus. 2. Angebote einholen und Expert/in auswählen Der Eigentümer sollte von mehreren in Frage kommenden Experten Angebote einholen und dabei auch um Referenzen bitten. Vielfach finden sich solche Referenzen bereits in der dena-Datenbank. Nach Vergleich der Angebote entscheidet sich der Eigentümer für einen Experten und erteilt den Auftrag. 3. Unterlagen vorbereiten Eine gute Datengrundlage ist wichtig für eine fundierte Energieberatung und kann viel Zeit sparen. Deshalb sollte der Eigentümer vorhandene Unterlagen zum Gebäude sammeln und dem Energieberater zur Verfügung stellen. Aus Grundrissen, Bauplänen, Heizkostenabrechnungen oder Unterlagen aus bereits erfolgten Sanierungen können die Experten erste Hinweise zum energetischen Zustand des Gebäudes gewinnen. Zum Beispiel zur Qualität der verarbeiteten Baumaterialien, zur Wärmedämmung oder zum Heizungssystem. Zu-dem liefern diese Unterlagen wichtige Daten für die notwendigen Berechnungen. Voraussetzung ist, dass die Unterlagen das Gebäude in seinem tatsächlichen Zustand abbilden. Eine Vor-Ort-Besichtigung ist aber in jedem Fall notwendig, auch wenn die Unterlagen aktuell und umfangreich sind. 4. Vor-Ort-Besichtigung Der Energieberater besucht das Gebäude und begutachtet den tatsächlichen Zustand der Gebäudehülle sowie der Heizungsanlage. Er untersucht die Qualität der Bauteile, ermittelt gegebenenfalls fehlende Daten und prüft, welche Modernisierungsempfehlungen für das Gebäude sinnvoll sind. 5. Datenanalyse und persönliche Beratung Auf Basis der gelieferten und ermittelten Daten analysiert der Experte den energetischen Zustand des Hauses. Darauf aufbauend entwickelt und vergleicht er verschiedene Sanierungsvarianten. So wird zum Beispiel auf einen Blick ersichtlich, wie viel Energie bei einer Sanierung auf Neubauniveau eingespart werden kann. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Einbeziehung von Erneuerbaren Energien zur Wärmegewinnung gelegt. Außerdem gibt der Berater eine ungefähre Kostenschätzung ab und berechnet Amortisationszeiten. Ist der Bericht fertiggestellt, sollte der Experte diesen dem Hausbesitzer persönlich übergeben und ausführlich erläutern. So kann das weitere Vorgehen bei der Modernisierung direkt besprochen werden. Weitere Informationen unter www.zukunft-haus.info/experten. Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) |