Artikel vom 18.05.2012, Druckdatum 22.11.2024

Sovello-Insolvenz betrifft nicht Soventix GmbH

Nach Meldung des Solarmodulherstellers Sovello GmbH (Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim), am 14. Mai 2012 eine Insolvenz in Eigenverantwortung beantragt zu haben, wird die Duisburger Soventix GmbH vermehrt mit Fragen zu möglichen Auswirkungen auf die eigene Geschäftsentwicklung konfrontiert. „Wir bedauern die aktuelle Entwicklung bei unserem Partner sehr. Gleichwohl möchten wir entschieden klarstellen, dass die Geschäftsgrundlage von Soventix aufgrund der vorläufigen Sovello-Insolvenz in keinster Weise gefährdet ist“, stellt Thorsten Preugschas, geschäftsführender Gesellschafter von Soventix, fest.

Tatsächlich ist Soventix eigenen Angaben zufolge schon seit 2011 völlig unabhängig von ihrer ehemaligen Minderheitsgesellschafterin Sovello, es besteht lediglich eine Vertriebspartnerschaft. Heutige Eigentümer von Soventix sind ein von der Düsseldorfer Ventizz Capital Partners Advisory AG beratener Fonds sowie Preugschas selbst. „Wir wünschen unserem Partner alles Gute bei der anstehenden Sanierung des Un-ternehmens und hoffen, dass Sovello-Produkte auch zukünftig unser Modulangebot abrunden. Die aktuellen Reaktionen auch von politischer Seite stimmen uns zuversichtlich“, so Preugschas weiter.

„Nahezu alle Modulhersteller befinden sich aufgrund von Überkapazitäten und sinkenden Modulpreisen in Schwierigkeiten. Uns als unabhängige Projektierungsgesellschaft mit internationalem Fokus steht jedoch ein breites Angebot hochwertiger und preisgünstiger Module zur Verfügung, so dass wir die dynamische Entwicklung unseres Unternehmens ungeachtet der Situation in Deutschland vorantreiben werden. Die aktuelle Gründung unserer Niederlassung in Südafrika ist ein Beispiel für unser immer stärker werdendes Engagement in internationalen Wachstumsmärkten“, schließt der Unternehmenschef ab. Ausgehend von der in Stellenbosch bei Kapstadt gegründeten Niederlassung erfolge der Markteintritt in Südafrika durch ein kompetentes Team.

„Die südafrikanischen Regularien und Abwicklungsprozesse in Bezug auf Photovoltaik sind noch nicht gefestigt und es bedarf einer engagierten Pionierarbeit, um den Aufbau dieses vielversprechenden Marktes schnell voranzutreiben“, beschreibt Tobias Friedrich, Geschäftsführer Sales, die Lage in Südafrika. Trotz dieser herausfordernden Rahmenbedingungen erwarte man in den nächsten Jahren eine massive Nachfrage und sehe das Büro vor Ort als zukünftigen Knotenpunkt für den Subsahara-Raum. Die klimatischen Voraussetzungen seien ideal. Mit seinen hohen solaren Einstrahlungen zähle Südafrika zu den 10 PV-Staaten mit den höchsten Ertragspotenzialen überhaupt.

Die Duisburger Experten wollen im August im Rahmen des „Renewable Energy Independent Power Producer Programme (IPP Programme)“ an der Ausschreibung für ein Großprojekt teilnehmen. Hierbei handelt es sich im ersten Schritt um ein selbstentwickeltes Projekt mit einer Größe von 75 MWp, das im nächsten Ausschreibungsschritt noch auf bis zu 300 MWp ausgeweitet werden soll. Gemeinsam mit südafrikanischen Partnerunternehmen sei man davon überzeugt, die Ausschreibung erfolgreich abzuschließen und das eingereichte Projekt im Jahr 2013 zu beginnen. Soventix will dabei die Anlage als EPC-Kontraktor realisieren und gemeinsam mit nationalen und internationalen Partnern als Investor auftreten.

Neben diesem ersten Großprojekt liege der Fokus auf der Errichtung von Eigenverbrauchsanlagen, der Sicherung von Brach- bzw. Freiflächen zur späteren Bebauung sowie dem Großhandel, teilt das Duisburger Unternehmen weiter mit. Die ersten beiden Eigenverbrauchsanlagen mit einer Gesamtgröße von zirka 250 kWp sollen ab dem dritten Quartal 2012 realisiert werden.

Quelle: Soventix GmbH
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