Artikel vom 11.09.2006, Druckdatum 22.11.2024 | |
dena: Energie ist wertvoll Große Aufregung herrscht derzeit angesichts steigender Energiekosten und angekündigter Strompreiserhöhungen. Dass man statt zu jammern auch handeln kann, zeigt die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena). Sie fordert: Schluss mit dem Lamentieren über hohe Energiekosten! Stattdessen sollten Verbraucherinnen und Verbraucher ihre Handlungsmöglichkeiten zur Reduzierung des Energieverbrauchs besser nutzen. Steigende Energiepreise geben genau die derzeitige Marktsituation wieder: Die Nachfrage nach Energie steigt weltweit, die fossilen Rohstoffe gehen zur Neige und notwendige Maßnahmen zum Klimaschutz verursachen zusätzliche Kosten. Und zwar nicht nur in Deutschland, sondern auch auf europäischer Ebene. Deshalb müssen alle Verbraucherinnen und Verbraucher Energie effizienter einsetzen, um wirtschaftlich handlungsfähig zu bleiben – die Unternehmen genauso wie staatliche Institutionen und private Haushalte, so die dena. Stephan Kohler, Geschäftsführer der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena): „Energie ist kein Discount-Artikel, der zu Billigpreisen angeboten werden kann, sondern ein wertvolles und begrenztes Gut.“ Die dena zeigt, wie groß die Effizienzpotenziale zum Beispiel beim Stromverbrauch in privaten Haushalten sind und hat dafür berechnet, wie ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt seine Stromkosten um bis zu 300 Euro im Jahr senken kann. Denn: Wer Energie effizienter einsetzt, spart nicht nur Geld, sondern schützt sich auch vor steigenden Strompreise in Zukunft. Folgende Maßnahmen lohnen sich: Beleuchtung Normale Glühlampen durch Energiesparlampen ersetzen und Halogen-Deckenfluter vermeiden. Jährlich gespart: 85 Euro. TV, PC und Co. Hohe Stromkosten verursacht der unnötige Stand-by-Verbrauch von TV, PC und Co. Wer hier seine Energiekosten reduzieren will, sollte möglichst viele gemeinsam genutzte Geräte an einer schaltbaren Steckdosenleiste anbringen. Damit können die Geräte vom Stromnetz getrennt werden, wenn sie länger nicht genutzt werden. Für PC-Nutzer gilt: Die Energiesparfunktion des PCs aktivieren und so einstellen, dass zum Beispiel der Monitor bei Arbeitspausen in den energiearmen Schlafzustand versetzt wird. Wichtig auch: Jeder Neuanfang birgt auch eine Chance zum Stromsparen. Vor dem Kauf eines neuen Gerätes den Stromverbrauch im Normalbetrieb und im Stand-by vergleichen und ein effizientes Gerät auswählen. Jährlich gespart: 60 Euro Haushaltsgroßgeräte Bei der Anschaffung von Haushaltsgeräten die Energieeffizienzklasse A auswählen und bei Kühl- und Gefriergeräten auf die Effizienzklasse A+ und A++ setzen. Kühl- und Gefriergeräte, die älter sind als zehn Jahre, sollten durch neue ersetzt werden. Auch beim Waschen und Spülen kann gespart werden: Die Waschmaschine voll beladen und öfter bei 30 oder 40 Grad waschen. Bei Spülmaschinen konsequent das Energiesparprogramm nutzen. Jährlich gespart: 90 Euro. Heizungspumpe Auch die Heizungspumpe im Keller braucht Strom Hier lohnt sich eine hocheffiziente Pumpe mit dem Effizienzlabel A, die vom Fachmann installiert wird. Zusätzlich lässt sich der Stromverbrauch durch eine möglichst gute Abstimmung zwischen Heizungspumpe, Rohrleitungen und Heizungskörpern reduzieren. Gleichzeitig sollte darauf geachtet werden, dass die Pumpe tatsächlich nur während der Heizperiode in Betrieb ist. Jährlich gespart: 60 Euro. Mehr Informationen zu Stromsparmöglichkeiten der Initiative EnergieEffizienz der dena im Internet unter www.stromeffizienz.de. Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) |