Artikel vom 12.06.2012, Druckdatum 22.11.2024

aleo solar AG schließt Werk in Spanien

Die aleo solar AG (Oldenburg/Prenzlau) will ihr Werk im spanischen Santa Maria de Palautordera spätestens zum Ende dieses Jahres schließen. „Vor dem Hintergrund weltweiter Überkapazitäten und eines anhaltenden Preiskampfs im Photovoltaik Markt ist die Auslastung unserer Kapazität von 280 Megawatt in Prenzlau oberstes Ziel. Wir müssen die Produktion von aleo Modulen in unserem Stammwerk konzentrieren“, sagt York zu Putlitz, Vorstandsvorsitzender und Finanzvorstand der aleo solar AG.

Der Aufsichtsrat der aleo solar AG habe einem entsprechenden Beschluss des Vorstands zugestimmt, heißt es in einer Pressemitteilung. Von der Standortschließung sind 92 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Werks Santa Maria de Palautordera betroffen. Das Unternehmen will umgehend auf den Betriebsrat zugehen, um einen Sozialplan für die Beschäftigten auszuhandeln. „Ich bedauere, dass das Unternehmen die Mitarbeiter in Spanien nicht weiterbeschäftigen kann“ sagt zu Putlitz. 

„Die einzige Alternative zur Schließung wäre eine erhebliche Erweiterung der Kapazität in Santa Maria de Palautordera gewesen“, so zu Pulitz weiter. Aufgrund der weltweiten Überkapazitäten in der Modulproduktion hätte dies nach Unternehmensangaben nicht wirtschaftlich umgesetzt werden können. Das Werk in Spanien hat eine Produktionskapazität von zirka 20 Megawatt. Der spanische Photovoltaik Markt, der bereits 2009 eingebrochen war, ist seit dem Fördermoratorium für Erneuerbare Energien im Januar 2012 vollends zum Erliegen gekommen.

Die aleo solar AG hat 2011 ein EBIT von -30,5 Millionen Euro verbucht, auch 2012 wird ein Verlust erwartet. Die Standortschließung hat Unternehmensangaben zufolge keine Auswirkungen auf den geplanten Absatz und Umsatz der aleo solar AG. 

Quelle: aleo solar AG

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