Artikel vom 26.07.2012, Druckdatum 20.04.2024

Soventix schließt 2,26 MW Photovoltaik Carport ans spanische Netz an

Ab dieser Woche können die Besucherinnen und Besucher des Warner Brothers Movie Parks in Madrid eine weitere Attraktion bewundern - noch bevor sie den Park überhaupt betreten. Die Soventix GmbH (Duisburg) errichtete auf dem über zwei Hektar großen Parkplatz binnen weniger Monate einen modernen Carport samt Photovoltaik Dach aus 10.200 Modulen. Die Anlage wird jährlich über 3,2 Millionen kWh Strom ins spanische Netz einspeisen, eine Einsparung von über 1.700 Tonnen CO2 jährlich.

Das Prestigeobjekt ist das erste Carportprojekt der Soventix GmbH. Mit der 2,26 MWp Anlage welche nun für Investoren zum Verkauf steht, sei das Projektportfolio der Gesellschaft auf über 64 MWp erweitert worden, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. 

Positiv sehe man vor allem, die Einspeisetarifzusage noch zu sehr guten Konditionen erhalten zu haben. „Der Einspeisetarif von 27,8 Cent/kWh, der für dieses Projekt auf 25 Jahre fixiert wurde, ist heute schon in den meisten Ländern utopisch“, berichtet Projektleiter Lambert Jockram. Nicht ohne Stolz präsentiert er die moderne Anlage: „Das Besondere an einem Carport ist, dass wir eben nicht nur Strom produzieren, sondern mit schattigen Parkplätzen auch einen bedeutenden Zusatznutzen für die Besucherinnen und Besucher schaffen können. Versuchen Sie das mal mit einem Windrad.“

Soventix setzt bei diesem Vorhaben verstärkt auf asiatische Hersteller. Thorsten Preugschas, CEO der Gesellschaft, erläutert: „Unser oberstes Ziel ist es natürlich, ein rentables Projekt zu realisieren. Deshalb haben wir unter anderem Module des Herstellers Yingli eingesetzt, die ein gutes Preis-/ Leistungsverhältnis haben und dabei dauerhaft hohe Erträge garantieren.“ Bei den Wechselrichtern ist man dem Schweizer Hersteller Sputnik Engineering AG treu geblieben.

Mit Spannung werde nun die Entwicklung der politischen und finanziellen Rahmenbedingungen der Solarbranche in Spanien beobachtet. Preugschas betont: „Es bleibt zu hoffen, dass die Banken, die nun Finanzhilfen des europäischen Rettungsschirms EFSF erhalten, mit diesem Geld auch zukunftsweisende Solarprojekte finanzieren. Die Einsicht sollte sich eigentlich auch in der Bankenbranche bereits durchgesetzt haben, dass Investitionen in die nachhaltige Energieversorgung nicht nur äußerst profitabel sind, sondern langfristig auch die wirtschaftliche Weiterentwicklung Europas sichern. In Zeiten der Krise muss man einen klaren Kopf und Weitsicht bewahren.“

Quelle: Soventix GmbH
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