Artikel vom 26.07.2012, Druckdatum 22.11.2024 | |
Energiewende: Bayern startet Beratungsoffensive Um die Energiewende im ländlichen Raum schneller voranzubringen, stellt Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner zusätzliches Personal bereit: Mit 53 zeitlich befristeten Projektstellen will der Minister in den nächsten zwei Jahren die Informations- und Beratungsangebote in seinem Zuständigkeitsbereich gezielt stärken, um eine landesweit flächendeckende, neutrale Fachberatung für Landwirte, Kommunen und Investoren anbieten zu können. „Wir wollen in enger Zusammenarbeit mit allen örtlich Beteiligten ungenutzte Potenziale erschließen und einen wirksamen Beitrag zum Ausbau der Erneuerbaren Energien leisten“, sagte Brunner am Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe in Straubing, wo er die ersten 33 neu eingestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begrüßte. Sie werden an Ämtern und Landesanstalten eingesetzt, wo sie Beratungsunterlagen erarbeiten, kommunale Energiekonzepte begleiten und neue Projekte initiieren sollen. Ein Teil der neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oll am Kompetenzzentrum bleiben, das die Informations- und Beratungsoffensive landesweit koordinieren soll. Der Minister verspricht sich davon eine effiziente und bedarfsgerechte angewandte Forschung und einen raschen Wissenstransfer in die Praxis. „Wir können so die Vielzahl an Anfragen und den großen Informationsbedarf vor Ort schneller und umfassender abdecken“, so Brunner. Die Initiative wird dem Minister zufolge schwerpunktmäßig auf Investitionen im Bereich Bioenergie sowie auf Fragen der Landnutzung ausgerichtet sein. Zudem sollen Möglichkeiten zur Energieeinsparung im landwirtschaftlichen Bereich ausgelotet werden. Zunächst ist geplant, bestehende Ausbaupotenziale in der Land- und Forstwirtschaft zu ermitteln und gemeinsam mit Beteiligten und Kommunen gelungene Beispiele vorzustellen und gezielt zu bewerben. „Wir wollen vorbildliche Projekte öffentlich bekannt machen, um Kommunen, Investor/innen und Bürger/innen zum Nachahmen zu ermutigen“, sagte Brunner. Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) |