Artikel vom 04.09.2012, Druckdatum 25.11.2024

Energiewende vor allem für ländliche Regionen attraktiv

Durch die Energiewende und den starken Ausbau Erneuerbarer Energien wird der ländliche Raum in Deutschland zu einem bedeutenden Energiestandort. In diesem Zuge werden gewachsene Agrar- und Kulturlandschaften ihr Gesicht erheblich verändern. Wie lässt sich dafür die Akzeptanz der Bevölkerung vor Ort gewinnen? Erfolg versprechen eine eigenständige regionale oder lokale Organisation der neuen Energieproduktion unter Mitsprache und wirtschaftlicher Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sowie der Faktor regionale Wertschöpfung.

Je mehr die Bevölkerung vor Ort an der Energieproduktion beteiligt wird und je positiver sich diese auf die gesamte wirtschaftliche Situation des eigenen Wohnorts oder der Region auswirkt, desto eher werden die Menschen die Veränderungen ihrer Umwelt mittragen. Diese umweltpsychologischen und regionalwirtschaftlichen Aspekte der Energiewende werden im aktuellen Heft der Fachzeitschrift „Informationen zur Raumentwicklung“ von einschlägigen Expertinnen und Experten erläutert. 

Das Heft beleuchtet die räumlichen Auswirkungen der Energiewende und diskutiert geeignete Formen der Bürgerbeteiligung an örtlichen oder regionalen Energiekonzepten. Insbesondere zeigt das Heft – auch an konkreten Beispielen – finanzielle Beteiligungsmöglichkeiten von Bürgerinnen und Bürgern im Bereich Erneuerbarer Energien auf. Diese reichen von der Mitgliedschaft in einer örtlichen Energiegenossenschaft bis zu Anlageprodukten regionaler Geldinstitute für energetische Investitionen in der Region. 

Informationen zur Raumentwicklung (IzR), Heft 9/10.2012: „Bürgerinvestitionen in die Energiewende“
Herausgeber: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Bonn
ISSN 0303-2493, Vertrieb: Steiner Verlag und Buchhandel

Quelle: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)

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