Artikel vom 29.09.2012, Druckdatum 25.11.2024 | |
Steuererklärung: So können Sie Handwerkerkosten absetzen Ob energetische Sanierung, Einsatz von Solarthermie oder andere Energiesparmaßnahmen im Gebäudebereich: Arbeitskosten für Handwerker können als haushaltsnahe Dienstleistung von der Steuer abgesetzt werden. Das Finanzamt erstattet 20 Prozent der Lohnkosten einschließlich Mehrwertsteuer zurück. Maximal können pro Jahr und Haushalt Lohnkosten in Höhe von 6.000 Euro steuerlich geltend gemacht werden. Das entspricht einer Steuerersparnis von 1.200 Euro. Darauf weist die vom Bundesumweltministerium geförderte Kampagne „Meine Heizung kann mehr“ hin. Besonders bezahlt macht sich diese Regelung bei arbeitsintensiven Dienstleistungen wie dem hydraulischen Abgleich der Heizungsanlage. Mit dieser Heizungsoptimierung werden Heizungsanlagen so eingestellt, dass sie die Wärme effizienter im Haus verteilen und weniger Energie verbrauchen. Der hydraulische Abgleich kostet für ein Einfamilienhaus - je nach Zustand der Heizanlage - im Schnitt zwischen 600 und 1.000 Euro. Etwa die Hälfte davon sind Lohnkosten. Diese können in der Einkommenssteuererklärung geltend gemacht werden. Das entspricht einer Steuerersparnis von 60 bis 100 Euro. Um diese in Anspruch nehmen zu können, braucht der Hauseigentümer eine detaillierte Rechnung vom Handwerker, auf der die Lohnkosten extra ausgewiesen sein müssen. Zusätzlich muss der Auftraggeber nachweisen, dass er den Handwerker per Überweisung bezahlt hat. Barzahlungen werden vom Finanzamt nicht anerkannt. Für Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer macht sich ein hydraulischer Abgleich doppelt bezahlt: Zusätzlich zur Steuerersparnis winken jährliche Einsparungen bei den Heizkosten von durchschnittlich 110 Euro. Auf www.meine-heizung.de gibt es mehr Informationen, was bei einem hydraulischen Abgleich passiert und warum es auch bei einer vermeintlich funktionierenden Heizung erhebliche Sparpotenziale gibt. Mit dem kostenlosen Online-Ratgeber WärmeCheck können Verbraucherinnen und Verbraucher in wenigen Minuten herausfinden, wie viel sie individuell durch einen hydraulischen Abgleich sparen können. „Meine Heizung kann mehr“ ist eine Kampagne der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online. Die bundesweite Kampagne wird vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert und von der Verbraucherzentrale Energieberatung unterstützt. Die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften ist wissenschaftlicher Partner. Gemeinsam mit einem branchenübergreifenden Netzwerk - mit Partnern aus Verbänden, Wirtschaft und Fachmedien - werden Verbraucher über persönliche Effizienzpotenziale informiert und motiviert, selbst in Sachen hydraulischer Abgleich aktiv zu werden. Quelle: co2online gemeinnützige GmbH |