Artikel vom 25.10.2012, Druckdatum 29.03.2024

Hanwha Q.CELLS weltweit drittgrößter Photovoltaik-Hersteller

Nach Abschluss der Übernahme des deutschen Herstellers Q.Cells (Bitterfeld-Wolfen) wurde nun die neue Hanwha Q.CELLS offiziell eingeführt. Die neue Eigentümerin, die südkoreanische Hanwha-Gruppe, will Hanwha Q.CELLS als den weltweit drittgrößten Photovoltaik Hersteller positionieren. Die Fertigungskapazitäten von Hanwha umfassen nun 2,3 GW und sind über Deutschland, Malaysia und China verteilt. Dies sei ein wichtiger Wettbewerbsvorteil, um weltweit frei von Handelssanktionen als Zulieferer zu agieren, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

„Die Synergien zwischen Q.Cells und Hanwha bieten uns die Möglichkeit, ein weltweit führendes Solarunternehmen zu etablieren“, sagt Charles Kim, CEO der neuen Hanwha Q.Cells. „Die Stärken von Q.Cells in Hinblick auf Qualität, Innovation und Leistung treffen auf die finanziellen Ressourcen, die Expertise in punkto Herstellung und das globale Kundennetzwerk der Hanwha Gruppe. Auf diese Weise entsteht ein starkes Solarunternehmen, das in Zukunft eine treibende Rolle auf dem Photovoltaik Markt einnehmen wird.“ 

Mit der Einführung von Hanwha Q.Cells folge die Hanwha Gruppe ihrer bisherigen Investitionsstrategie, das Angebot des Unternehmens an Solarlösungen kontinuierlich zu erweitern. Ziel sei es, die Entwicklung von Innovationen und neuen Technologien zu fördern, die auf die Senkung der Energiekosten (LCOE – Levelized Cost of Electricity), den Bereich EPC (Engineering, Procurement und Construction) sowie Möglichkeiten der Projektentwicklung einzahlen, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

Die bisherigen Investitionen umfassen Unternehmensangaben zufolge unter anderem Partnerschaften und die Zusammenarbeit mit innovativen Unternehmen wie Crystal Solar, 1366 Technologies, tenKsolar, Silent Power und OneRoof Energy. 2011 habe die Hanwha Gruppe außerdem das Unternehmen Hanwha SolarEnergy gegründet, das von der Entwicklung über die Konstruktion und den Betrieb bis hin zur Finanzierung integrierte Lösungen für Solarprojekte anbiete. Mit dem im April dieses Jahres gegründeten R&D Center im kalifornischen Silicon Valley und der Einführung von Hanwha Q.Cells verfüge Hanwha nun weltweit über vier Forschungs- und Entwicklungszentren, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
„Die Hanwha Gruppe kann auf eine 60-jährige Historie als führendes Industrieunternehmen zurückblicken. Unser Ziel ist es, auf dem heutigen Markt eine Vorreiterrolle einzunehmen, wenn es darum geht, die Herausforderungen einer dynamischen globalen Wirtschaft in punkto Energie zu adressieren“, sagt Ki-Joon Hong, CEO von Hanwha SolarOne und stellvertretender Vorsitzender von Hanwha Chemical. „Unser Engagement auf dem Solarmarkt geht über das Bestreben, ein erfolgreiches Geschäftsfeld aufzubauen, hinaus. Wir möchten wesentlich dazu beitragen, Sonnenenergie zur verlässlichsten Energiequelle zu entwickeln.“ 

Die Hanwha Gruppe übernimmt die folgenden Bestandteile von Q.Cells: Den Hauptsitz, die Forschung und Entwicklung, sowie die Verwaltung mit Sitz in Deutschland. Die Werke in Deutschland mit einer Fertigungskapazität für Zellen von 200 MW und 120 MW für Module. Ein Werk in Malaysia mit einer Fertigungskapazität für Zellen von 800 MW. Niederlassungen in den USA, Australien und Japan. 32 Patente und 1.225 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, so das Unternehmen abschließend. 

Quelle: Hanwha Q.CELLS
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