Artikel vom 20.11.2012, Druckdatum 25.11.2024

Photovoltaik Strompreisrechner statt Renditekalkulation

Photovoltaik ist teuer. Das ist die gängige Meinung. Die unfassbare Kostenentwicklung des letzten Jahres ist an der Mehrheit vorübergegangen, auch in Studien werden veraltete Zahlen veröffentlicht, da diese meist mit Daten des Vorjahres arbeiten. Das österreichische Solarberatungsunternehmen Dachgold (Wien) stellt jetzt einen alltagstauglichen Photovoltaik Strompreisrechner vor, mit dem der genaue Preis für aus der Sonne produzierten Strom berechnet werden kann.

Mit dem Dachgold Strompreisrechner soll Elitewissen für Laien zugänglich gemacht werden: Nun kann jede und jeder für sich ausrechnen, wie viel Strom aus Photovoltaik im Vergleich zum Netzstrom kostet und wird persönlich zur Erkenntnis gelangen, dass die Netzparität (Kostengleichheit von Stromerzeugung und Netzpreis) im Haushaltsbereich bereits erlangt wurde, da bereits heute Photovoltaik Strompreise von unter 15 Eurocent/kWh bis hin zu deutlich unter 10 Eurocent/kWh möglich sind.

Die bisherigen Renditerechner waren laut Dachgold bislang eher unbrauchbar. Die Ergebnisse in Form von Renditen nach der Kapitalwertmethode waren einerseits für nicht Finanzmathematiker schwer verständlich und wurden andererseits meist fehlinterpretiert. Ein IRR (Internal Rate of Return) von 6 Prozent ist eben nicht gleichzusetzen mit einem fix zu 6 Prozent verzinsten Sparbuch. 

Waren LCOE-Berechnungen (Levelized Cost of Energy bzw. Gestehungskosten) bislang etwas für hochbezahlte Beratungsunternehmen und für Laien schwierig zu bedienen, ist es jetzt möglich mit wenigen Klicks und Infoboxen, schnell und einfach eine auf den ersten Blick furchtbar kompliziert anmutende Formel zu berechnen. Mit einem einfachen Excel-Tool können Solarteurinnen und Solarteure nun genau darlegen, wie viel billiger der Photovoltaik Strom im Vergleich zum Netzstrom ist. Interessierte Kundinnen und Kunden können ihn außerdem auch selbst bedienen und so die Kosten nachvollziehen. 

Da auch die Möglichkeit besteht das Logo und den Anlagennamen in das Darstellungsblatt einzufügen, kann mit wenigen Klicks ein direkter Vergleich zwischen den derzeitigen Stromkosten und den Kosten die die Anlage pro kWh verursacht, hergestellt werden.

Gerade für Gewerbebetriebe ist es schwierig zu entscheiden, ob eine Photovoltaik Anlage Sinn macht. Nun braucht der Eigentümer lediglich auf die Stromrechnung zu schauen. Liegen die Kosten über 12-13 Eurocent/kWh ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass beim Strompreisrechner ein für ihn sehr positives Ergebnis ergibt. Weiß das Unternehmen zusätzlich, wo sein persönlicher WACC (Weigehted Average of Capital Costs) liegt, wird die Berechnung noch genauer und berücksichtigt sogar die Eigenkapitalsituation des Unternehmens, so das Solarberatungsunternehmen in seiner Pressemitteilung abschließend.

Quelle: Dachgold e.U.
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