Artikel vom 27.11.2012, Druckdatum 22.11.2024

Klimawandel: „Umgehenden Kurswechsel“ angemahnt

Während die Weltbank dringend vor den verheerenden Auswirkungen eines Temperaturanstiegs um 4 Grad warnt und die Hoffnungen auf konkrete Ergebnisse bei der UN-Klimakonferenz in Katar erschütternd niedrig sind, hat der World Future Council auf seiner sechsten Jahresversammlung das Ziel bekräftigt, zukünftigen Generationen einen gesunden Planeten zu übergeben. „Ein schneller Kurswechsel ist eine unabdingbare Voraussetzung, um die drohenden Folgen eines unkontrollierten Klimawandels zu verhindern“, sagte WFC-Gründer Jakob von Uexküll.

„Mit unserer Arbeit wollen wir sicherstellen, dass die Rechte zukünftiger Generationen weltweit gewahrt werden. Die Entscheidungen, die die internationale Politik in den nächsten fünf Jahren fällt, sind für das Wohlergehen zukünftiger Generationen ausschlaggebend“, so von Uexküll weiter. 

Das Arbeitsprogramm des World Future Council für 2013 wurde einstimmig verabschiedet. Um effektiv zur Bekämpfung des Klimawandels beizutragen, beschlossen die Räte, die Umsetzung der politischen Rahmenbedingungen für 100 Prozent Erneuerbare Energien intensiv voranzubringen und dafür den lösungsorientierten Wissenstransfer unter den zentralen Akteurinnen und Akteuren mit aller Kraft zu fördern. 

Ein besonderes Gewicht wird dabei auf Konzepte zum Einsatz Erneuerbarer Energien in netzfernen Regionen Afrikas gelegt. Da der Klimawandel vor allem vom hohen Ressourcenverbrauch in Städten verursacht wird, ist die Etablierung des WFC-Konzepts der „Regenerativen Stadt“ bei Stadtverwaltungen, nationalen Regierungen und internationalen Institutionen der dritte Arbeitsschwerpunkt des WFC zu Klima und Energie. 

Auf Einladung des Geschäftsmanns und Visionärs Abdul Majeed Al Fahim fand das jährliche Ratstreffen zum ersten Mal in der arabischen Welt statt. Nach der feierlichen Eröffnung mit Reden des Ministers für Bildung und Wissenschaft der Vereinigten Arabischen Emirate, Scheich Nahayan Mabarak Al-Nahyan, sowie des WFC-Gründers Jakob von Uexküll arbeitete der World Future Council drei Tage lang intensiv an der Festlegung seines Arbeitsprogramm für 2013 und darüber hinaus. 

Auf Initiative der Ratsmitglieder Dr. Scilla Elworthy und Dr. Rama Mani bildete sich ein neuer, zunächst informeller „Kreis für Vision und Ethik“ mit dem Ziel zu untersuchen, wie Psychologie, Kommunikation und Spiritualität dazu beitragen können, eine sozial gerechte und ökologisch nachhaltige Welt zu schaffen. Der Arbeitskreis ergänzt die fünf offiziellen WFC-Arbeitsbereiche Klima und Energie, Zukunftsgerechtigkeit, Nachhaltige Ökosysteme, Nachhaltige Wirtschaft sowie Frieden und Abrüstung. 

Zu den hochkarätigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Jahresversammlung gehörten u.a. die Ehrenratsmitglieder Sir James Mancham, Dr. Olivier Giscard d'Estaing und Prof. Herbert Girardet, die Ratsmitglieder Prof. Dr. Vandana Shiva, Prof. Dr. Rafia Ghubash, Prof. Dr. Hans-Peter Dürr, Scilla Elworthy, Jan McAlpine, Judge Christopher G. Weeramantry und Alyn Ware sowie der Vorstand mit seinem Vorsitzenden Jakob von Uexküll, Stellvertreter Hubertus Drinkuth und Dirktorin Alexandra Wandel. 

Quelle: World Future Council

                                                                 News_V2