Artikel vom 07.01.2013, Druckdatum 22.11.2024

Evangelisch-reformierte Kirche setzt auf Öko-Strom

Die Evangelisch-reformierte Kirche, eine der 22 Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland, bezieht ab sofort Öko Strom vom unabhängigen Anbieter Naturstrom. Insgesamt erhalten damit 170 Kirchen, Gemeinde- und Pfarrhäuser sowie diakonische Einrichtungen sauberen Strom von dem Düsseldorfer Unternehmen. Wo es der Denkmalschutz zulässt, baut Naturstrom zudem gemeinsam mit interessierten Kirchengemeinden neue Öko-Kraftwerke – zuletzt in Düsseldorf, wo eine Photovoltaik Anlage auf dem Dach der evangelischen Stephanuskirche im Stadtteil Wersten errichtet wurde.

„Durch den Ökostrombezug vermeiden wir pro Jahr CO2 Emissionen in Höhe von über 375 Tonnen“, rechnet Kirchenpräsident Jann Schmidt vor. Mit dem Wechsel zu Naturstrom habe sich die Evangelisch-reformierten Kirche bewusst für einen Anbieter entschieden, der von den großen Umweltverbänden BUND und NABU empfohlen wird und verbindlich in neue Ökostrom Anlagen investiert, ergänzt Frank Landheer, Abteilungsleiter im Landeskirchenamt. Er hatte für die Evangelisch-reformierte Kirche die Verhandlungen geführt.

„Seit einigen Jahren setzen die Kirchen ihren Einfluss als Großverbraucher immer konsequenter ein, um ökologische und soziale Standards für ihre Lieferanten zu definieren“, beobachtet Naturstrom-Vorstand Oliver Hummel. Gerade in Punkto Klimaschutz sei bei vielen Gemeinden und kirchlichen Institutionen ein starkes Bewusstsein gewachsen, auch für die eigenen Möglichkeiten. „Wir begegnen in unseren Gesprächen, von der Bistums- und Landeskirchen- bis hin zur Gemeindeebene, vielen Menschen, die es mit der Energiewende ebenso ernst meinen wie wir. Der Wechsel hin zu hochwertigem Ökostrom wird häufig als ein wichtiger Schritt begriffen, als Kirche glaubwürdig und nachhaltig zu wirtschaften.“

Viele Kirchen haben in diesem Zuge ein professionelles Umweltmanagement etabliert, das auch den Energiebezug abdeckt. Ein nach wie vor verbreiteter Trugschluss sei indes, so Hummel, dass der Wechsel zu hochwertigem Ökostrom die klammen Kassen der Gemeinden belaste. „Viele Gemeinden, die sich bislang nicht um die Wahl ihres Stromtarifs gekümmert haben und die meist teure Grundversorgung nutzen, können beim Umstieg sogar sparen“, klärt er auf.

Bundesweit versorgt Naturstrom Unternehmensangaben zufolge zirka 12.000 Kirchen, Gemeinde- und Pfarrhäuser, Kindertagesstätten und Altenpflegeeinrichtungen in kirchlicher Trägerschaft. Das Bistum Mainz bezieht für seine Liegenschaften Ökostrom von Naturstrom, ebenso zahlreiche Kirchenkreise wie Jülich, Lüchow-Dannenberg, Paderborn oder Minden. Darüber hinaus bestehen Rahmenverträge u. a. mit den Evangelischen Landeskirchen Bayern, Hessen/Nassau und Rheinland sowie u. a. den katholischen Bistümern in Bayern sowie den Bistümern Hildesheim und Osnabrück.

Quelle: Naturstrom AG
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