Artikel vom 22.02.2013, Druckdatum 22.11.2024 | |
Uni Tübingen erhält 500.000 Euro für Klimaschutzmaßnahmen Mit rund 500.000 Euro Förderung fördert das baden-württembergische Wissenschaftsministerium Maßnahmen zum Klimaschutz an der Universität Tübingen. Für das Kooperationsprojekt „Innovatives Umwelt- und Energiekonzept für die Gebäude des Universitätsklinikums und der Universität Tübingen“ bewilligte das MWK die finanzielle Unterstützung bis 2016. In diesem Zeitraum sollen alle relevanten Dächer auf ihre Eignung für Solaranlagen untersucht werden. Außerdem wird es Analysen zur Möglichkeit der Nutzung von Erdwärme sowie umfassende Windmessungen an Gebäuden geben. An einem geeigneten Standort wird eine Kleinwindanlage errichtet und deren Energieeffizienz getestet. Im Rahmen dieses Kooperationsprojekts wird angewandte interdisziplinäre Forschung betrieben. Für die kommenden drei Jahre gehört neben der umfassenden Standort- und Gebäudebewertung auch die Gründung eines interdisziplinären Netzwerkes zu den Zielen des Projekts, um universitätsinterne Kompetenzen zu bündeln und hochqualifizierte Auftragsarbeiten durch die Lehrstühle zu fördern. Bereits 2012 hatte die Geographin Sandy-Cheril Manton eine Potenzialanalyse für Erneuerbare Energien für alle Standorte und Gebäude von Universität und Universitätsklinikum (UKT) vorgestellt. Nun wird das Projekt ab April 2013 mit mehr Mitarbeitenden und der MWK-Förderung fortgesetzt. Die Projektpartner sind der Lehrstuhl für Geoinformatik und Physische Geographie von Professor Volker Hochschild am Geographischen Institut, der Lehrstuhl für Umweltphysik von Professor Jens Bange am Institut für Geowissenschaften sowie das Technische Betriebsamt von Universität und Universitätsklinikum, vertreten durch Geschäftsbereichsleiter Dipl.-Ing. Jürgen Bunzel. Die Geowissenschaftlichen Institute der Universität Tübingen, insbesondere das Geographische Institut, engagieren sich seit vielen Jahrzehnten bei weltweiten Forschungsprojekten zum Umwelt- und Klimaschutz. Die fachliche Ausrichtung reicht von Gletscherforschung im Himalaya über nachhaltiges Landschaftsmanagement, Bodenschutz- und Ökosystemforschung in Lateinamerika, Afrika und China bis hin zur Analyse von Energiepotenzialen für erneuerbare Energien. Nun wird auch „zu Hause“ angewandt geforscht. Quelle: Eberhard Karls Universität Tübingen |