Artikel vom 16.03.2013, Druckdatum 08.09.2024

Kooperatives Promotionsprogramm Elektromobilität

Die Niedersächsische Technische Hochschule (NTH) vergibt zum 1. Mai 2013 20 Promotionsstipendien für das kooperative Promotionsprogramm Elektromobilität. Neben der Technischen Universität Braunschweig, der Technischen Universität Clausthal und der Leibniz Universität Hannover, sind auch die Hochschule Hannover und die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften beteiligt. Für einen Zeitraum von bis zu drei Jahren werden die Promotionsstipendiaten an einer der genannten Hochschulen tätig, um Themen zu bearbeiten, die in ein abgestimmtes Forschungsprogramm zur grundlegenden Untersuchung der nachfolgend genannten fünf Forschungsgebiete eingebettet sind: Ladeinfrastruktur und Smart E-Grid, Integration des Smart E-Mobil in das Smart E-Grid, Elektrotraktion im Smart E-Mobil, Energiemanagement im Smart E-Mobil, und Geschäftsmodelle für das Smart E-Mobil im Smart E-Grid.

An der Ostfalia soll sich unter Nutzung des am Campus Wolfenbüttel vorhandenen regenerativen Energieanlagenparks die Promotion mit Fragestellungen der Einbindung von Elektrofahrzeugen in ein vorhandenes Gebäudesystem beschäftigen. Zum anderen sollen auch Untersuchungen erfolgen, wie die Energiespeicher der Fahrzeuge als weitere dezentrale Speicherkomponente im Versorgungsnetz genutzt werden können.

Im Rahmen des Forschungsgebietes Integration des Smart E-Mobil in das Smart E-Grid werden zwei Promovierende an der Ostfalia von Prof. Dr. Ekkehard Boggasch am Institut für energieoptimierte Systeme der Fakultät Versorgungstechnik betreut. Doktorvater ist Prof. Dr. Andreas Rausch von der Technischen Universität Clausthal. „Wir freuen uns sehr über unsere Beteiligung am Promotionsstipendienprogramm und die damit verbundene Nutzung unseres regenerativen Energieparks“, sagt Professor Boggasch.

Der Energiepark besteht aus überwiegend regenerativen Erzeugern im kW-Bereich. Zwei Photovoltaikanlagen, eine Windkraftanlage, ein BHKW (Blockheizkraftwerk) und mehrere Energiespeicher bilden ein intelligentes Energienetz. Als elektrochemische Speicher werden Bleibatterien, Wasserstoff und eine Redox-Flow-Batterie verwendet. „Der Einsatz überwiegend erneuerbarer Energiequellen für die Elektromobilität, möglichst dezentral erzeugt, wie etwa im Umfeld des eigenen Hauses, wird zukünftig eine immer größere Rolle spielen“, so Boggasch.

Im Forschungsgebiet Geschäftsmodelle für das Smart E-Mobil im Smart E-Grid sollen zwei weitere Promotionsstipendiaten tätig werden. Betreut werden sie am Campus Salzgitter der Ostfalia von Prof. Dr. Christoph J. Menzel am Institut für Verkehrsmanagement, die Promotion erfolgt an der Technischen Universität Braunschweig über Prof. Dr. David Woisetschläger.

Quelle: Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
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