Artikel vom 28.03.2013, Druckdatum 22.11.2024

Phoenix Solar AG: Spürbar geringere Umsätze in 2012

Die Phoenix Solar AG (Sulzemoos) legt heute den vom Abschlussprüfer testierten und vom Aufsichtsrat gebilligten Konzernabschluss 2012 vor. Demnach verzeichnete das Unternehmen im Geschäftsjahr 2012 einen Absatzrückgang bei Photovoltaik Modulen um fast 50 Prozent auf 130 MWp (2011: 257 MWp). Aufgrund des weiteren Preisverfalls bei Photovoltaik Modulen sank der Konzernumsatz überproportional um 60,5 Prozent auf 155,4 Millionen Euro (2011: 393,5 Millionen Euro).

Im Geschäftsjahr 2012 blieben die Marktbedingungen in der Photovoltaik Branche weiterhin schwierig. Bei spürbar geringeren Umsätzen gelang es Phoenix Solar dank der erfolgreich verlaufenden Restrukturierung den Verlust deutlich zu reduzieren, heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung. 

Im laufenden Geschäftsjahr 2013 wurde beschlossen, sich von verlustbringenden Bereichen, insbesondere des aus Deutschland heraus betriebenen Geschäfts im Handels- und Projektbereich zu trennen. Seither konzentriert sich Phoenix Solar insbesondere auf die wachstumsstarken Regionen in USA und Asien und prognostiziert für 2013 wieder leichtes Wachstum und eine weitere deutliche Verbesserung der Erträge.

Während das Geschäft im Inland um 72,4 Prozent auf 46,4 Millionen Euro (2011: 168,5 Millionen Euro) zurückging, sank der Auslandsumsatz um 51,6 Prozent auf 109,0 Millionen Euro (2011: 225,0 Millionen Euro), was einem Auslandsanteil von 70,1 Prozent (2011: 57,2 Prozent) entspricht. Das Geschäft außerhalb Europas wuchs hingegen leicht und belief sich auf 39,2 Millionen Euro (2011: 37,1 Millionen Euro).

Der Umsatz des Segments Komponenten & Systeme verringerte sich um 70,0 Prozent auf 72,4 Millionen Euro (2011: 241,0 Millionen Euro) und steuerte 46,6 Prozent (2011: 61,2 Prozent) zum Konzernumsatz bei. Das Segment Kraftwerke erzielte einen Umsatz von 83,0 Millionen Euro (2011: 152,5 Millionen Euro), was einem Rückgang um 45,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieses Segment trug 53,4 Prozent (2011: 38,8 Prozent) zum Gesamtumsatz bei.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug -31,8 Millionen Euro (2011: -84,7 Millionen Euro) bei einer EBIT-Marge (Verhältnis von EBIT zu Umsatz) von -20,5 Prozent (2011: -21,5 Prozent). Nach Steuern betrug das Konzernergebnis -37,6 Millionen Euro (2011: -86,4 Millionen Euro), was einem Ergebnis pro Aktie von -5,10 Euro (2011: -11,80 Euro) entspricht. Die Eigenkapitalquote im Konzern betrug zum 31. Dezember 2012 18,7 Prozent (2011: 38,1 Prozent).

Zum 31. Dezember 2012 lag ein konsolidierter Auftragsbestand von 74,9 Millionen Euro (2011: 119,4 Millionen Euro) vor, was einem Rückgang von 37,3 Prozent entspricht.

„Mit der strategischen Neuausrichtung haben wir Voraussetzungen geschaffen, um Phoenix Solar wieder zu profitablem Wachstum zu führen. Dieser Weg wird von unseren Banken unterstützt, die unsere Finanzierung mit nur geringen Anpassungen vorzeitig um ein weiteres Jahr verlängert haben. So können wir das internationale Geschäft insbesondere in unseren Schwerpunktregionen USA und Asien weiter voranbringen“, so Dr. Bernd Köhler, der Vorstandsvorsitzende der Phoenix Solar AG.

Für 2013 erwartet Phoenix Solar Konzernumsatzerlöse in einer Bandbreite von 160 Millionen Euro bis 190 Millionen Euro, also bereits wieder ein leichtes Wachstum gegenüber dem Geschäftsjahr 2012. Trotz der außerplanmäßigen Aufwendungen für die Restrukturierung geht das Unternehmen dank des sinkenden Personalaufwands und der geringeren sonstigen betrieblichen Aufwendungen von einer weiteren deutlichen Reduzierung des operativen Verlusts (EBIT) auf eine Bandbreite zwischen 7 Millionen Euro und 2 Millionen Euro inklusive Restrukturierungsaufwendungen aus.

Für das folgende Geschäftsjahr 2014 erwartet Phoenix Solar ein weiteres Wachstum um zwischen 5 und 9 Prozent und ein wieder positives operatives Ergebnis (EBIT).

Der Geschäftsbericht 2012 kann auf der Internetseite www.phoenixsolar-group.de unter der Rubrik Investor Relations, Finanzberichte, heruntergeladen werden.

Quelle: Phoenix Solar AG

Alle Angaben ohne Gewähr

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