Artikel vom 07.06.2013, Druckdatum 22.11.2024

Internationaler Preis für energieeffiziente Gebäude und Regionen

Vorreiter des energieeffizienten Bauens aus aller Welt können sich ab sofort mit innovativen Projekten für den „Passive House Award 2014“ bewerben. Gesucht werden sowohl einzelne Gebäude als auch ganze Quartiere oder Regionen. Eine unabhängige Jury prüft die architektonischen und stadtplanerischen Qualitäten der eingereichten Projekte. Besondere Beachtung finden dabei die Konzepte zur Energieversorgung. Die Gewinner des Wettbewerbs werden auf der Internationalen Passivhaustagung 2014 in Aachen geehrt.

Der „Passive House Award“ soll zeigen, wie architektonisch hochwertig und vielseitig im Bereich des energieeffizienten Bauens international gearbeitet wird. Gewürdigt wird dabei auch die zunehmende Kombination von Effizienzgebäuden mit regenerativer Energie. Der Wettbewerb wird vom Passivhaus Institut im Rahmen des EU-Projekts PassREg (Passive House Regions with Renewable Energies) ausgelobt. Schirmherr ist das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Beiträge können bis zum 30. September 2013 unter www.passivehouse-award.org eingereicht werden.

Voraussetzung ist bei Einzelgebäuden die Zertifizierung als Passivhaus sowie der Einsatz erneuerbarer Energien - bei Sanierungen sind die EnerPHit-Kriterien der Maßstab. Quartiere, Städte, Straßenzüge oder Regionen können auch teilnehmen, wenn sie sich noch in der Entstehungsphase befinden. Anzustreben ist auch hier der Passivhaus bzw. EnerPHit-Standard, wobei mindestens ein Gebäude zertifiziert sein muss. Bewerbungen sind von öffentlichen wie von privaten Akteuren möglich - von Kommunen wie von Vereinen oder Wohnbaukonzernen.

Die Jury wird bei der Bewertung nicht nur die Projekte an sich, sondern auch ihren Vorbild-Charakter berücksichtigen. Große Bedeutung kommt der architektonischen bzw. stadtplanerischen Gestaltung zu. Gefragt sind konstruktive Lösungen, die auch das jeweilige Klima sowie andere Besonderheiten des Standorts und der Bauaufgabe reflektieren. Die Kosteneffizienz der Projekte und der mit ihnen verbundenen Ansätze sollte wegweisend für eine Umsetzung in der Breite sein.

„Beim Passivhaus haben Planer und Architekten die volle Gestaltungsfreiheit - die Anforderungen von Funktion, Konstruktion, Ökonomie und Ökologie lassen sich auch auf optisch ansprechende Weise vereinen“, sagt Prof. Dr. Wolfgang Feist, Leiter des Passivhaus Instituts. Dass hohe Energieeffizienz und gute Architektur hervorragend zusammenpassen, wurde vom Passivhaus Institut bereits mit dem „Architekturpreis 2010 Passivhaus“ gezeigt. Die Gewinner des aktuellen „Passive House Awards“ werden auf der 18. Internationalen Passivhaustagung vom 25. bis 26. April 2014 in Aachen präsentiert.

Quelle: Passivhaus Institut
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