Artikel vom 27.06.2013, Druckdatum 25.11.2024 | |
Energiesparen in Eigenregie Angesichts steigender Heizkosten will jeder vierte Immobilienbesitzer in den nächsten drei Jahren energetisch sanieren und sein Haushaltsbudget entlasten. Das größte Einsparpotenzial bietet die Gebäudehülle, über die der Großteil der Energie verloren geht. Der Modernisierungsbedarf ist hier besonders hoch: Laut einer Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) für den LBS-Hausbesitzertrend sind nur 14 Prozent der über 40 Jahre alten Häuser komplett wärmegedämmt. Je älter das Haus, desto größer ist in der Regel auch sein Verbrauch: Bei über 30 Jahre alten unsanierten Immobilien liegt er bei bis zu 30 Liter Heizöl pro Quadratmeter im Jahr - bei Neubauten sind es oft weniger als sieben Liter. „Vor allem für Besitzerinnen und Besitzer in die Jahre gekommener Immobilien macht sich eine energetische Sanierung bezahlt. Im Mittel sparen Modernisierer etwa ein Drittel ihrer Energiekosten - das sind durchschnittlich 600 Euro im Jahr“, sagt Sabine Schmitt von der LBS. Am häufigsten trauen sich Modernisierungsplanerinnen und -planer die Wärmedämmung ihres Hauses selbst zu: Laut GfK haben 40 Prozent vor diesem Gewerk keine Berührungsängste. Weitere 27 Prozent sind überzeugt, vorbereitende Maßnahmen wie das Schlitzen von Wasser- und Elektroleitungen selbst ausführen zu können. An den Austausch von Fenstern und Türen wagen sich immerhin 19 Prozent der Planerinnen und Planer heran. „Im Durchschnitt wenden Modernisierer 21.500 Euro für die energetische Sanierung ihres Eigenheims auf. Wer die nötige Expertise besitzt und selbst anpackt, kann viel Geld sparen“, sagt Sabine Schmitt. So müssen allein für die Dämmung des Dachs durch einen Fachmann etwa 15.000 Euro veranschlagt werden, für neue Fenster und Türen fallen Kosten zwischen 7.000 und 10.000 Euro an. „Durch Eigenleistungen macht sich die ohnehin lohnende energetische Sanierung noch schneller bezahlt.“ Quelle: Landesbausparkassen (LBS) |