Artikel vom 03.07.2013, Druckdatum 22.11.2024

Stromexporte steigen um mehr als 60 Prozent

Der Trend zu hohen Strom Exportleistungen aus Deutschland wurde im ersten Halbjahr 2013 gegenüber dem Vorjahr gesteigert. In den ersten sechs Monaten wurden netto 15,4 Terrawattstunden (TWh) ins europäische Ausland exportiert. Im Vergleich zum Vorjahr 2012 entspricht dies einer Steigerung von 62 Prozent.

Das saisonale Profil mit höheren Exporten in den Wintermonaten wiederholt sich auch im ersten Halbjahr 2013. Im Vergleich zum Vorjahr spiegelt sich vor allem der kalte März dieses Jahres in den Exporten wider. Die Hauptexportländer veränderten sich, die meisten Exporte verzeichnete Deutschland in die Niederlande (9,2 TWh, +32 Prozent), gefolgt von Frankreich (5,9 TWh, +28 Prozent) und Österreich (5,0 TWh, -45 Prozent). Aus Tschechien wurden mit 6,5 TWh wiederum am meisten importiert, was einer Steigerung von einem Drittel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Die gesteigerten Ein- und Ausfuhren von elektrischer Energie sind vermutlich auf die kalten Witterungsbedingungen diesen Winter zurückzuführen.

Ein ausführlicher Artikel zur Beschreibung der Im- und Exporte des letzten Jahres wird in Kürze in der Zeitschrift EMW erscheinen.

Datengrundlage: Bei den analysierten Exportdaten handelt es sich um die Commercial Cross Border Schedules (CBS), die von der Entso-E veröffentlicht werden.

Quelle: Forschungsstelle für Energiewirtschaft e.V.

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