Artikel vom 26.07.2013, Druckdatum 22.11.2024

Gemeinsam für flexible Photovoltaik-Folien

Die crystalsol GmbH (Wien, Österreich) ist mit der Forster Verkehrs- und Werbetechnik GmbH (Waidhofen an der Ybbs, Österreich) eine Produktionspartnerschaft eingegangen. Zweck der Kooperation ist die Herstellung von flexiblen Photovoltaik Folien für die Integration in Gebäudeelemente. Zudem eröffnet sich die Möglichkeit, die Photovoltaik Folie in Produkte wie zum Beispiel tragbare Ladegeräte, Taschen, Kleidung und Ähnliches einzubauen.

Eine neuartige, flexible Photovoltaik Folie, bestehend aus kristallinem Halbleiterpulver, ermöglicht die individuelle Anpassung in Form und Größe an die spezifischen Anforderungen von Gebäudeelementen. Die flexible Photovoltaik Folie kann nach Angaben des Herstellers sowohl in transparenter als auch in lichtundurchlässiger Ausführung perfekt in Fassaden- und Dachelemente, wie Glasflächen oder Dachziegel, integriert werden.

Das Unternehmen Forster, welches über langjährige Produktionserfahrung, unter anderem mittels Rolle-zu-Rolle-Siebdruck und Lamination, verfügt, sei daher der ideale Partner für die Herstellung von crystalsols Produkten, heißt es in einer entsprechenden Pressemitteilung. Bereits 2011 beschloss die Firma mit Sitz in Niederösterreich, in den Bereich Erneuerbare Energien einzusteigen und begann eine Forschungs- und Entwicklungskooperation mit crystalsol. Nun haben Forster und crystalsol beschlossen, ihre Zusammenarbeit zu intensivieren und mit der Unterzeichnung der Produktionspartnerschaft die Weichen für einen beschleunigten Markteinstieg der flexiblen Photovoltaik Folie zu stellen.

Um die Überführung zur Produktion zu unterstützen, wurde das Managementteam vor Kurzem um einen Cheftechnologen, Dr. Axel Neisser, erweitert. Der Photovoltaik Experte ist für die Leitung der Technologieentwicklung und Produktion innerhalb des Unternehmens verantwortlich. Bereits zuvor sammelte er mehr als zwölf Jahre Erfahrung in der Photovoltaik Industrie, unter anderem als Entwicklungsleiter von Dünnschicht-Photovoltaik-Modulen bei Soltecture.

„Die Produktionspartnerschaft mit Forster Verkehrs- und Werbetechnik hat es uns ermöglicht, erste Kundenanfragen für die Integration der Photovoltaik Folie in Gebäudeelemente der Kunden entgegenzunehmen“, betont Neisser und fügt hinzu, „die Photovoltaik Folie entspricht dem wichtigsten Bedürfnis unserer Kundinnen und Kunden, der Möglichkeit, die Photovoltaik Folie in beliebiger Form und Größe maßgeschneidert in ihre Produkte einbinden zu können.“

Über die Technologie:
crystalsol beschäftigt sich mit der Entwicklung einer vollkommen neuen Art von flexiblen Photovoltaik Folien, hauptsächlich für die Integration in Gebäudeelemente, welche signifikante Kostenvorteile zu allen derzeit bestehenden Photovoltaik Technologien aufweist. Die Kerninnovationen der Technologie sind die einzigartige Licht-absorbierende aktive Schicht, bestehend aus kristallinem Halbleiterpulver, und der kostengünstige Rolle-zu-Rolle Herstellungsprozess, welcher hohen Durchsatz und geringe Kosten sichert. Das kristalline Halbleiterpulver hat eine Größe von rund 40 Mikrometern und wird als Monolage in eine Polymerschicht eingebettet. Das Pulver besteht aus den reichlich vorhandenen Materialien Kupfer, Zink, Zinn, Schwefel und Selen. Teure und seltene Metalle, wie Indium oder Tellur, sind somit nicht nötig.

Quelle: crystalsol GmbH
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