Artikel vom 05.12.2006, Druckdatum 22.11.2024

Fotovoltaik: Spanien legt Entwurf zur Neuregelung vor

Noch im Oktober kursierten Gerüchte über eine mögliche Verringerung der Einspeisevergütungen in Spanien. Jetzt hat das spanische Industrie- und Energieministerium der nationalen Regulierungsbehörde für Energiefragen CNE einen Entwurf für neue Vergütungssätze zur Einspeisung von Strom aus regenerativen Energien – darunter auch Fotovoltaik – vorgelegt. Dies berichtet die Solarpraxis AG. Der Entwurf sehe eine jährliche Steigerungsrate vor, wobei sich die Tarife an drei verschiedenen Anlagengrößen und der jährlichen Inflationsrate orientieren sollen.

Betreiber von Fotovoltaik Anlagen bis 100 kW sollen demzufolge rund 44 Cent pro kWh erhalten. Für Anlagen zwischen 100 kW und 10 MW werden 41,7 Cent pro kWh und für eine Anlagengröße über 10 MW werden 23 Cent pro kWh vergütet. Die kontinuierliche Steigerung über die Laufzeit der Anlagen erfolgt nach Angaben von Solarpraxis nicht mehr wie bisher über den Stromreferenztarif, sondern über die Anbindung an die jährliche Inflationsrate.

Die neuen inflationsgebundenen Tarifsteigerungen gelten ab 2010 nicht nur für neue Anlagen, sondern auch für Anlagen, die in früheren Jahren errichtet wurden. Das neue Einspeisungsgesetz könnte nach Ansicht von Solarpraxis schon im Januar 2007 in Kraft treten – vorausgesetzt, die parlamentarischen Debatten kämen entsprechend voran. Die nächste Tarifreform ist für 2010 vorgesehen.

Quelle: IWR
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