Artikel vom 07.03.2007, Druckdatum 22.11.2024 | |
20.000 neue Arbeitsplätze durch Solarwärme Auch der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) bestätigt: Solare Heizsysteme gewinnen einen immer höheren Stellenwert in der Gebäudetechnik. Zu diesem Ergebnis gelangt die jüngste BSW-Studie „Solaratlas 2007 - Aktuelle Absatztrends für Solarwärme“. Allein in den nächsten fünf Jahren erwartet der BSW in Deutschland Investitionen von über zehn Milliarden Euro in die Errichtung von Solaranlagen zur Wärmeerzeugung. Davon profitieren vor allem Mittelstand und Handwerk. Der Verband rechnet allein im Handwerk bis 2012 mit rund 20.000 neuen Beschäftigten. Laut BSW wurden in den letzten Jahren in der deutschen Solarbranche bereits über 50.000 neue Arbeitsplätze geschaffen und rund eine Million Solarwärme-Anlagen installiert. Wichtigster Marktmotor seien die Kostensteigerungen bei Öl und Gas. Nach einem Marktwachstum von nahezu 60 Prozent im Vorjahr erwartet die Branche auch 2007 ein kräftiges Anziehen der Nachfrage. Zu diesem Ergebnis gelangt die jüngste BSW-Studie „Solaratlas 2007 - Aktuelle Absatztrends für Solarwärme“. Nach der Marktanalyse ist auch in diesem Jahr ein hohes zweistelliges Marktwachstum in der Solarthermie Branche wahrscheinlich. Die Berliner Unternehmensberatung eclareon GmbH, Autorin der Studie, hält ein Marktwachstum von 20 bis 50 Prozent für möglich. Die Nachfrage werde dabei weiterhin vor allem von Eigentümerinnen und Eigentümern selbst genutzter Ein- und Zweifamilienhäuser beflügelt. Diese machen bisher rund 97 Prozent aller Investoren für Solarwärme-Systeme in Deutschland aus. Jede dritte deutsche Eigenheimbesitzerin oder Eigenheimbesitzer sei konkret an der Installation einer Solarwärmeanlage interessiert. Setzt man dieses Drittel in Relation zum deutschen Heizkesselmarkt, so ergibt sich laut BSW allein im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser 2007 ein Absatzpotenzial von rund 200.000 Solaranlagen im Sanierungs- und rund 50.000 Solaranlagen im Neubaugeschäft. Damit Solarenergie zukünftig auch im mehrgeschossigen Wohnungsbau ihr volles Potenzial entfalten kann, seien grundlegende strategische Weichenstellungen erforderlich, so der Verband. BSW-Geschäftsführer Carsten Körnig: „Die Initiierung eines Wärmegesetzes ist überfällig. Insbesondere im Bereich der Wohnungswirtschaft können die riesigen brach liegenden Modernisierungspotenziale nur mittels stärkerer Anreize oder verbindlicher Vorgaben mobilisiert werden.“ Die Bundesregierung hat dies inzwischen erkannt und eine derartige Gesetzesinitiative angekündigt. Der jüngste BSW-Report „Solaratlas 2007“ stellt Investoren, Solarunternehmern, dem Fachhandwerk und der öffentlichen Hand eine komprimierte Datengrundlage zur weiteren Markterschließung zur Verfügung. Er ergänzt den BSW-Internetratgeber www.solaratlas.de, über den unter anderem regionale Absatzdaten zur Vertriebsoptimierung abgerufen werden können. Der 60-seitige und umfangreich illustrierte Branchenreport „Solaratlas 2007“ kann ab sofort über die Internetadresse www.solarwirtschaft.de bestellt werden. Kosten: 120 Euro, für BSW-Mitglieder 85 Euro zzgl. USt.. Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) |