Artikel vom 28.03.2007, Druckdatum 25.11.2024 | |
SolarWorld AG: Auch 2007 zweistelliges Umsatz- und Gewinnwachstum Auch die SolarWorld AG meldet für das Geschäftsjahr 2007 unverändert Wachstumskurs. Der Vorstand des nach eigenen Angaben weltweit führenden Fotovoltaik Konzerns stellt für das laufende Geschäftsjahr vor dem Hintergrund der fortschreitenden Internationalisierung des konzernweiten Solarbusiness ein Umsatz- und operatives Gewinnwachstum von 20 Prozent im Vergleich zu 2006 in Aussicht. Demnach wird der Konzernumsatz rund 620 Millionen Euro, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) mehr als 140 Millionen Euro und der Jahresüberschuss – jeweils ohne Sondereffekte – rund 88 Millionen Euro erreichen. Vergleichsbasis ist das um Sondereffekte wie der Shell-Transaktion bereinigte operative Konzernergebnis 2006, das sich vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 118 Millionen Euro und nach Steuern auf 73 Millionen Euro summierte. Das Geschäft außerhalb Deutschlands gewinnt für die SolarWorld AG weiterhin kontinuierlich an Bedeutung, heißt es weiter. Im 1. Quartal wurde erstmals die Hälfte der Umsätze in Ländern außerhalb Deutschlands getätigt. Damit setzt der Konzern den Trend des Vorjahres fort: 2006 stieg die Auslandsquote auf 43 (Vorjahr: 26) Prozent. „Der Absatz unserer Solarstrommodule wird sich im 1. Quartal um rund 40 Prozent über dem Niveau des Vorjahresquartals bewegen“', gibt SolarWorld-Vorstandssprecher Dipl.-Ing. Frank H. Asbeck erste Einblicke in das Geschäft des noch laufenden Quartals. Das dynamische Wachstum entlang der gesamten solaren Wertschöpfung werde auch in den Folgejahren seine Fortsetzung finden. Ab 2009 will der SolarWorld-Konzern beim Umsatz erstmals die Milliarden-Schwelle überschreiten. Die jährliche Gesamtproduktion des Konzerns soll ab 2010 die Grenze von einem Gigawatt durchbrechen. Mit diesem Volumen können eine Million Menschen mit einer Solaranlage ausgestattet werden, die sie für einen Zeitraum von mehr als 25 Jahren mit PV Strom versorgt. Der Zuwachs wird vor dem Hintergrund wachsender weltweiten Nachfrage und zunehmender Wettbewerbsfähigkeit von Solarstrom profitabel ausfallen. Für die neuen Produktionsstandorte in den USA erwartet Dipl.-Kfm. Philipp Koecke, Vorstand Finanzen der SolarWorld AG, schon 2007 das Erreichen der Gewinnschwelle. „Die Solarenergie ist auf dem Wege, in den nächsten Jahren die volle Wettbewerbsfähigkeit gegenüber dem Haushaltsstrom zu erreichen. Damit wäre ein wesentlicher Faktor für eine klimafreundliche Energiewende geschafft“, sagt Vorstandssprecher Frank Asbeck. „Doch um diese ‚Grid-Parity’ tatsächlich zu erreichen, muss die Industrie weiter in den Ausbau ihrer Kapazitäten investieren und dieses Investment auch verdienen“, gibt der SolarWorld-Chef zu Bedenken. „Denn nur durch Massenproduktion und Effizienzsteigerungen werden die Preise weiter sinken. Dafür benötigt die heimische Industrie die Fortsetzung der erfolgreichen und verlässlichen Solarpolitik in Deutschland, die vernünftige ökonomische Rahmenbedingungen setzt, um den Ausbau der Kapazitäten weiter zu unterstützen.“ Der SolarWorld-Konzern habe 2006 seine Geschäftsaktivitäten entlang der gesamten Wertschöpfungskette profitabel ausgedehnt und internationalisiert. Der Konzernumsatz kletterte im Vergleich zum Vorjahr um 45 Prozent auf 515,2 (Vorjahr: 356,0) Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wuchs um 106 Prozent auf 223,3 (Vorjahr: 108,3) Millionen Euro und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 104 Prozent auf 180,7 (Vorjahr: 88,6) Millionen Euro. Das Konzernergebnis 2006 übertraf mit 130,6 Millionen Euro den Vorjahreswert (52,0 Millionen Euro) um 151 Prozent. Das um wesentliche Sondereffekte bereinigte Jahresergebnis lag mit 73 Millionen Euro um 40 Prozent über Vorjahresniveau. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung die Anhebung der Dividende auf 0,20 (Vorjahr: 0,125) Euro vorschlagen. Die Mitarbeiterzahl ist zum Stichtag 31. Dezember mit der Übernahme der neuen und dem Ausbau der bestehenden Standorte deutlich um 589 Personen auf 1.348 Frauen und Männer angewachsen. Der Konzern beteiligt als eines der Vorreiterunternehmen in Deutschland seine Mitarbeiter am Geschäftserfolg. An die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SolarWorld AG wird auf Basis des Programms der Gewinnorientierten Mitarbeiterbeteiligung (GOMAB) für 2006 erneut eine hohe Prämie ausgeschüttet. Diese beträgt zum Beispiel für einen Mitarbeiter in der Waferproduktion 7.200 Euro, so das Unternehmen. Quelle: SolarWorld AG |