Artikel vom 13.04.2007, Druckdatum 22.11.2024 | |
Wechselrichterhersteller KACO produziert jetzt emissionsfrei Nicht nur seine Powador Wechselrichter erzeugen sauberen Strom – auch der Neckarsulmer Wechselrichterhersteller KACO produziert jetzt in der Summe emissionsfrei. Die KACO Gerätetechnik GmbH bezieht von den Elektrizitätswerken Schönau Ökostrom. Die positive Klimabilanz resultiert aus acht Fotovoltaik Anlagen mit einer installierten Leistung von 390 kWp. Die CO2-neutrale Wärme für die beiden Produktionswerke stammt aus einem Holzhackschnitzel-Blockheizkraftwerk der Stadtwerke Neckarsulm. „Als Wechselrichterhersteller ist es selbstverständlich, dass wir Strom aus erneuerbaren Quellen beziehen und produzieren“, meint KACO-Geschäftsführer Ralf Hofmann. „Klimaschutz ist zuerst eine Frage der Überzeugung und dann des Geschäfts.“ Deshalb hat Hofmann Händler und Belegschaft ins Kino zu Al Gores Dokumentarfilm „Eine unbequeme Wahrheit“ über die Klimakatastrophe eingeladen und auf dem Firmengelände zehn Bäume pflanzen lassen. „Woher deutsche Firmen ihre Energie beziehen, sollte in der Öffentlichkeit stärker thematisiert werden“, schlägt Hofmann vor. Insgesamt verbraucht KACO jährlich etwa 858.200 kWh Wärme und Strom; davon fast 70 Prozent aus erneuerbaren Quellen. Einem Verbrauch von rund 288.000 kWh aus konventionellen Energieträgern stehen etwa 388.000 kWh produzierter PV Strom gegenüber. Nach dem Herkunftsnachweis derElektrizitätswerke Schönau stammen 80 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen. Den 20-prozentigen Anteil aus gasbetriebener Kraft-Wärme-Kopplung gleichen ebenfalls Fotovoltaik Anlagen aus. KACO verfügt über zwei Produktionsstandorte: Werk 1 und das erst im September 2006 eröffnete Werk 3 liegen im Neckarsulmer Industriegebiet Trendpark. Die Energieversorgung über ein Nahwärmenetz und Biomasse Blockheizkraftwerk ist ein Pilotprojekt der Stadt. DasEntwicklungs- und Logistik-Zentrum (Werk 2) liegt ein paar Straßenzüge weiter in der Gemeinde Erlenbach. Bei der Erschließung des Industriegebiets war nur eine Gasversorgung vorgesehen. Die Elektrizität für die drei Werke kommt aus Schönau. Zwischen den Werken verkehren Mitarbeiter mit Fahrrädern. Für den Transport stehen Elektroautos zur Verfügung. Mitarbeiter, die viel dienstlich unterwegs sind, erhalten eine Bahncard. Im Werk 2 betreibt KACO ein Gasblockheizkraftwerk der Firma OTAG. Ein eigens dafür entwickelter und in Kleinserie produzierter Wechselrichter erzeugt noch einmal jährlich rund 5.000 kWh Strom Auch für andere Typen von Blockheizkraftwerken entwickelt KACO Wechselrichter Zu den Forschungsaktivitäten zählt außerdem die Beteiligung an der Entwicklung solarer Abwasserreinigungsanlagen. Quelle: KACO Gerätetechnik GmbH |