Artikel vom 26.11.2012, Druckdatum 22.11.2024

Emnid-Umfrage: Jeder fünfte Deutsche ist bereit, in Photovoltaik zu investieren

Die steigenden Strompreise lassen Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland umdenken - das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts TNS Emnid im Auftrag von LG Electronics. Die Umfrageergebnisse veranschaulichen, dass Solarstrom und insbesondere die anfänglichen Investitionen in eine Photovoltaik Anlage bei immer mehr Menschen auf Akzeptanz stoßen.

Nach der erneuten Erhöhung der Strompreise um 5 Cent auf 30 Cent pro Kilowattstunde, einem Plus von annähernd 17 Prozent, denkt rund ein Drittel der deutschen Bevölkerung über die Anschaffung stromsparender Geräte nach. Mehr als ein Fünftel der Deutschen will sich sogar mit einem Investment in eine Photovoltaik Anlage unabhängig von der steigenden Preisspirale am Strommarkt machen. 

Fast jede/r Zehnte hat laut eigenen Angaben bereits Vorkehrungen getroffen, um den stetig steigenden Preisen für Strom zu entgehen. Dabei kommt bei Verbraucherinnen und Verbrauchern unweigerlich die Frage auf, warum die Energiepreise überhaupt steigen.

Eine mögliche Antwort auf diese Frage bietet die überwiegend negative Debatte über das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) und die Erhöhung der Umlage zur Förderung von Ökostrom Durch die öffentliche Auseinandersetzung um das Für und Wider von Investitionen in beispielsweise Solarstrom sind private Verbraucherinnen und Verbraucher zunehmend verunsichert, wird das EEG doch immer wieder als Hauptgrund für die Erhöhung der Strompreise herbeizitiert. 

Laut Claudia Kemfert, Abteilungsleiterin Energie, Verkehr und Umwelt am Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin, schlägt sich das EEG jedoch nur marginal auf die wachsenden Kosten für Energie nieder. Einen wesentlich größeren Anteil an der Preisentwicklung führt sie auf steigende Öl- und Gaspreise zurück.

Die Umfrageergebnisse veranschaulichen, dass Solarstrom und insbesondere die anfänglichen Investitionen in eine Photovoltaik Anlage bei immer mehr Menschen auf Akzeptanz stoßen. Dieser Umstand lässt sich mit dem Preissturz für Solarstromanlagen belegen. 

So sind die Anschaffungskosten für eine hochwertige Solarstromanlage für eine vierköpfige Familie mit einer Leistung von 4 Kilowatt Peak (kWp) seit 2006 um 65 Prozent gefallen und betragen derzeit nur noch rund 7.000 Euro. Bei einem Eigenverbrauch des produzierten Stroms von 20 Prozent, wirft eine Anlage dieser Größe jährlich immer noch fast 600 Euro Rendite durch die Einspeisevergütung ab. Nach rund zehn Jahren hat sich die Anlage somit ohne großen Kostenaufwand für den Besitzer amortisiert. 

„Wir begrüßen, dass Solarenergie bei immer mehr Menschen Zuspruch findet und das Bewusstsein für den verantwortungsvollen Umgang mit unseren Ressourcen zusehends steigt“, kommentiert Michael Harre, Vice President der EU Solar Business Group bei LG Electronics Deutschland, die Umfrageergebnisse. 

„Interessierte können sich bei einem Investment in Sonnenenergie noch über 20 Jahre über die staatliche Einspeisevergütung für ihren Solarstrom freuen. Dabei sind technische Fortschritte und Upgrades wie etwa die Entwicklung eines Energiespeichers oder intelligente Stromnetze, die die Möglichkeiten beim Eigenverbrauch des Stroms und somit das Einsparpotenzial drastisch erhöhen, noch nicht eingerechnet. Wir werden daher weiterhin mit hochwertigen Produkten unseren Beitrag zur Entwicklung Erneuerbarer Energien leisten“, so Harre abschließend.

Quelle: LG Electronics, Inc.
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