Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
06.06.2008

Wachstumskorridore erhöhen Druck auf Solar-Branche

In letzter Sekunde hat die CDU/CSU Fraktion noch eine Bremse in die angepasste Fotovoltaik Förderung im Rahmen der EEG Überprüfung eingebaut: Um das zukünftige Marktwachstum in Deutschland zu begrenzen, wurde ein Zielkorridor entwickelt, der bei einer Über- bzw. einer Unterschreitung zu einer zusätzlichen Absenkung der Förderung führen soll. An den Börsen hatte die Forderung in der letzten Woche für erhebliche Unruhe gesorgt und nach Aussage von Finanzexperten Solar-Aktienwerte in Höhe von 500 Millionen Euro vernichtet, meldet der Bonner EuPD Europressedienst.

Nach dem aktuellen Entwurf zur Novellierung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes soll die Förderung von FDotovoltaik-Anlagen in den Jahren 2009 und 2010 bis zu einer typischen Größenklasse von 100 kW um jährlich acht Prozent, ab 2010 um neun Prozent erfolgen. Für Anlagen größer als 100 kW gelten in den Jahren ab 2009 die höheren Degressionssätze von zehn Prozent und neun Prozent. Neu sind allerdings die am Dienstagabend ausgehandelten Wachstumskorridore, mit denen die Unionsführung ihrem Wirtschaftsflügel entgegengekommen ist, der eine drastische Kürzung der Fördersätze um rund 30 Prozent gefordert hatte, sich aber nicht durchsetzen konnte.

Für 2009 sollen die Wachstumskorridore zwischen 1.000 - 1.500 MW PV-Zubau, 2010 bei 1.100 - 1.700 MW und 2011 bei 1.200 - 1.900 MW liegen. Bleibt der Neuzubau in den kommenden Jahren jeweils innerhalb der Zonen, gelten die verhandelten Degressionssätze von neun bzw. zehn Prozent. Fällt das Marktwachstum höher aus und der Oberwert wird überschritten, erhöht sich im Folgejahr die Degression um einen zusätzlichen Prozentpunkt. Dabei spielt es keine Rolle, um wie viel der Oberwert überschritten wird. Entsprechend wird bei einer Unterschreitung des Unterwerts verfahren, in dem dann die Degression im Folgejahr um einen Prozentpunkt gemindert wird. 

Von Vorteil für die Markttransparenz dürfte sicherlich die Meldepflicht bei der Bundesnetzagentur für alle neuinstallierten Anlagen sein, die mit einer quartalsscharfen Markterfassung verbunden sein wird. Der Vorjahresmarkt (voraussichtlich das 4. Quartal des Vorjahres sowie die Quartale 1-3 des laufenden Jahres) soll dann bis zum 30.9 eines jeweiligen Jahres erfasst und die neue Degression für das Folgejahr bis zum 31.10. veröffentlicht werden. Dies würde den Markteilnehmern dann noch einen Zeitrahmen von zwei Monaten für Reaktionen lassen. 

Der BSW-Solar bewertet das Verhandlungsergebnis vorsichtig optimistisch, nachdem eine noch deutlichere Verschlechterung der Förderung oder gar ein Deckel abgewendet wurden. BSW-Solar Geschäftsführer Carsten Körnig sieht die Solarbranche durch das Anziehen der Förderschrauben unter hartem Entwicklungsdruck: „Gemeinsam mit der Politik verfolgen wir das gleiche Ziel Solarenergie schnellstmöglich in die Wettbewerbsfähigkeit mit fossilen Energien zu führen und zu einer tragenden Säule der Energieversorgung auszubauen. Eine Herausforderung, der sich die deutschen Solarunternehmen mit aller Innovationskraft stellen,“ betonte Körnig gegenüber EuPD Europressedienst. 

Nach Aussagen verschiedener Marktteilnehmer erhofft sich die Branche, dass mit den jetzt auf dem Tisch liegenden Beschlüssen auch das Ende der Überprüfung erreicht ist und die EEG Novelle am Freitag den Bundestag passiert. „Für die Zukunft sei die Planungssicherheit allerdings deutlich eingeschränkt,“ betont ein Marktteilnehmer, „da es nun jährlich und nicht mehr alle vier Jahre eine Diskussion über die Fördersätze von Solarstrom geben werde.“

Quelle: EuPD Europressedienst

  

Vorheriger Artikel:
Solarthermie & Co. rechnen sich immer mehr
Nächster Artikel:
BSW-Solar: Die Gefahr eines Markteinbruchs ist gebannt

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 22.11.2024 10:18
                                                                 News_V2