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23.07.2008 |
PSE AG nimmt neuartige Fresnel-Solarkollektoranlage in Betrieb
Mehrere Spiegel mit einer Fläche von insgesamt 352 Quadratmeter lenken Sonnenlicht auf ein 64 Meter langes Vakuumabsorber-Rohr. Die dabei erzeugte Prozesswärme treibt eine Klimaanlage an. Mit der Inbetriebnahme ihrer ersten kommerziellen Fresnel-Solarkollektoranlage beginne für die Freiburger PSE AG in Sevilla (Spanien) „nun die Phase der Kommerzialisierung“, so PSE Unternehmensvorstand Andreas Häberle. „Wir werden unser System jetzt weltweit vermarkten.“ Die PSE AG ist eine Ausgründung aus dem Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISE.
Bei der im Auftrag des Energieversorgers Gas Natural errichteten Anlage in Sevilla lenken mehrere Spiegel mit einer Fläche von insgesamt 352 Quadratmeter das Sonnenlicht auf ein 64 Meter langes Vakuumabsorber-Rohr. Die erzeugte Prozesswärme (Spitzenleistung: 176 kW) wird zum Antrieb einer Absorptionskältemaschine genutzt. Diese erzeugt Kühle und klimatisiert das Gebäude der Universität. Das Projekt wurde von Gas Natural in Zusammenarbeit mit der Ingenieurfakultät der Universität Sevilla realisiert und von der „Corporación Tecnológica de Andalucía“ finanziell gefördert.
Einsatzorte sollen nach Unternehmensangaben sonnenreiche Länder mit hohem Direktstrahlungsanteil, vor allem in Südeuropa und Nordafrika, sein. Bei den von PSE angebotenen Solarkollektoren wird mittels einachsig nachgeführter Spiegel das Sonnenlicht auf ein von Wasser durchflossenes Absorber-Rohr gebündelt. Damit lassen sich Temperaturen bis zu 200 Grad Celsius erzielen, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung.
Mögliche Anwender seien Unternehmen der Textil- und Lebensmittelverarbeitung sowie die chemische Industrie. Solare Prozesswärme lasse sich aber auch, wie bei der Anlage in Sevilla, für die Klimatisierung und Kühlung einsetzen. PSE hat nach eigenen Angaben die Technologie entwickelt und in mehreren Pilotanlagen, unter anderem in Tunesien und Italien, bereits erfolgreich erprobt. Die Komponenten der Anlage werden in Freiburg gefertigt. PSE Anlagen seien leicht und ließen sich exakt an die Flachdach-Geometrie von Industriegebäuden anpassen, so das Unternehmen. „Das Marktpotenzial für konzentrierende Solarkollektorsysteme ist mindestens so groß wie das für solare Brauchwasser-Systeme“, schätzt Andreas Häberle die Zukunftsperspektive für die PSE Technik ein. Während der Ausbau konventioneller Solarkollektoren jedoch in großem Tempo voranschreite, bleibe die Technik der solaren Prozesswärmeerzeugung bislang unbeachtet. „Ein schlafender Riese, den wir nun wecken“, so Häberle.
Die PSE AG ist ein Technologie- und Dienstleistungsunternehmen für Solarenergie Das Unternehmen wurde 1999 aus dem Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISE ausgegründet. Neben den Fresnel-Solarkollektoranlagen entwickelt und vertreibt PSE AG auch Teststände zur Prüfung von Sonnenkollektoren zur Warmwasserbereitung. Dienstleistungen im Bereich Forschung und Entwicklung sowie der ländlichen Elektrifizierung runden eigenen Angaben zufolge das Portfolio des Unternehmens ab.
Quelle: PSE AG
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