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29.10.2010

Neue Receiverkonzepte verbessern Marktfähigkeit von Solarstrom

Auf der Jahreskonferenz der Industrieinitiative Dii stellt SCHOTT Solar hoch-effiziente Receivertechnologien für Solarkraftwerke vor, wie sie auch beim Wüstenstromprojekt Desertec zum Einsatz kommen sollen. Eines der Kernthemen der Konferenz war die Frage, wie Sonnenstrom aus den Wüsten Nordafrikas durch Kostenreduktion marktfähig werden kann.

Hochleistungsreceiver wie jene von Schott Solar spielen bei der Frage, wie Sonnenstrom aus den Wüsten Nordafrikas durch Kostenreduktion marktfähig werden kann, eine Schlüsselrolle, heißt es in einer Pressemitteilung der Schott Solar AG. Der Receiver ist das Herzstück von Solarkraftwerken mit Parabolrinnentechnologie, und je mehr Sonnenlicht er in Wärme umwandelt, desto höher ist der Wirkungsgrad des gesamten Kraftwerks.

„Als Gründungsmitglied der Dii wollen wir daran mitarbeiten, dass unsere Stromversorgung in Zukunft sowohl nachhaltig als auch bezahlbar ist. Stromversorgung durch Solarkraftwerke aus der Wüste bietet dafür eine vielversprechende Alternative, die zumal bereits seit einigen Jahren Realität ist“, erläutert Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer, Vorsitzender des Vorstandes der Schott AG. Er bezieht sich damit auf Kraftwerke wie Nevada Solar One in den USA sowie zahlreiche Kraftwerke in Spanien, die Strom für viele Tausend Haushalte produzieren. Weltweit hat Schott Solar eigenen Angaben zufolge bereits über 500.000 Receiver für diese und weitere Projekte geliefert.

„Als Markt- und Technologieführer entwickeln wir mit Hochdruck neue Receiver-Konzepte, so dass sich Strom aus der Sonne künftig wesentlich günstiger herstellen lässt“, so Ungeheuer weiter. „Dies ist die Basis dafür, dass sich Solarkraftwerke mit Parabolrinnentechnologie weltweit im großen Stil durchsetzen und auch die Umsetzung des Desertec Konzeptes voranbringen können“, so Ungeheuer weiter.

Schon heute setzt das Produktdesign der Receiver von Schott Solar Unternehmensangaben zufolge Maßstäbe in punkto Strahlungsoptik, Effizienz und Langzeitstabilität. Um den Wirkungsgrad weiter zu erhöhen, gehe Schott Solar zwei Wege: Zum einen hat das Unternehmen Receiver für größere Solarkollektoren entwickelt. Zum anderen liegt der Fokus auf dem Einsatz neuer Wärmeträger. Aktuell verwenden Receiver ein Öl, dass sich auf etwa 400 Grad erhitzen lässt. In Zukunft werden Solarfelder neue Wärmeträger verwenden, um den Dampfprozess bei mindestens 500 Grad Celsius und dadurch mit höheren Wirkungsgraden betreiben zu können. Für all diese Konzepte hat Schott Solar bereits Prototypen geliefert, die derzeit in Feldtests im Einsatz sind, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Dii ist eine internationale Initiative, die im Juli 2009 als „Desertec Industrial Initiative“ ins Leben gerufen wurde. Am 30. Oktober 2009 erfolgte die Gründung der Dii GmbH nach deutschem Recht. Gesellschafter der Dii: ABB, Abengoa Solar, Cévital, DESERTEC Foundation, Deutsche Bank, Enel Green Power, E.ON, Flagsol, HSH Nordbank, Munich Re, M+W Group, NAREVA Holding, Red Eléctrica de España, RWE, Saint-Gobain Solar, SCHOTT Solar, Siemens, TERNA (Italien). Assoziierte Partner der Dii: 3M, AGC, Audi, BASF, BearingPoint, Bilfinger Berger, Bosch Rexroth, Commerzbank, Concentrix Solar, Conergy, Deloitte, Evonik Industries, FCC Energía, First Solar, FLABEG, Fraunhofer Gesellschaft, GL, GARRAD HASSAN, HSBC, IBM, ILF Consulting Engineers, Italgen, KAEFER, Lahmeyer International, Maurisolaire, Max-Planck-Gesellschaft, Morgan Stanley, NUR ENERGIE, OMV, Schoeller Renewables, SMA Solar Technology, TERNA ENERGY (Griechenland), TÜV SÜD.

Quelle: SCHOTT Solar AG

  

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