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02.08.2011

Solar Millennium AG: Finanzierung für Arenales-Projekt in Spanien abgeschlossen

Die Solar Millennium AG (Erlangen) hat gemeinsam mit OHL Industrial - einem Unternehmen des spanischen Baukonzerns Obrascón Huarte Lain, S.A. (OHL) - 49 Prozent der Projektgesellschaft des geplanten 50 MW-Kraftwerks Arenales an eine Tochtergesellschaft des RREEF Pan-European Infrastructure Fund, L.P. verkauft. Die übrigen 51 Prozent verbleiben bei Solar Millennium (26 Prozent) und OHL (25 Prozent).

Der Erwerb erfolgt Unternehmensangaben zufolge durch den RREEF Pan-European Infrastructure Fund, L.P. über dessen Tochtergesellschaft Fronterasol B.V. Der RREEF Pan-European Infrastructure Fund, L.P. ist ein Infrastrukturfonds und wird von RREEF Infrastructure, einem Geschäftsbereich des Asset Managements der Deutschen Bank, verwaltet.

Parallel dazu wurden auch der Finanzierungsvertrag mit einer Gruppe von Banken aus Spanien und Frankreich und der Generalunternehmervertrag mit der OHL Gruppe unterzeichnet. Rund drei Viertel der Bau- und Investitionskosten werden durch einen Bankenkredit finanziert, der Rest anteilig durch die Projektgesellschafter, heißt es in einer entsprechenden Pressemitteilung.

Den Bau des Kraftwerks übernimmt demnach die Ecolaire Espana S.A., ein Unternehmen der OHL Gruppe, als Generalunternehmer. Die baubegleitende Projektentwicklung und -steuerung wird von Milenio Solar, dem spanischen Tochterunternehmen der Solar Millennium Gruppe durchgeführt. Die Technologietochter Flagsol GmbH verantwortet Unternehmensangaben zufolge im Auftrag des Generalunternehmers den Bau des thermischen Speichers und des Wärmeträgerflüssigkeits-Systems. Mit den ersten bauvorbereitenden Maßnahmen haben die Partner im Rahmen eines Early-Work-Agreements bereits begonnen.

Dr. Christoph Wolff, Vorstandsvorsitzender von Solar Millennium: „Arenales ist bereits unser fünftes solarthermisches Kraftwerk in Spanien. Mit dem Finanzierungsabschluss haben wir nun unser erstes Teilziel für das laufende Geschäftsjahr erreicht. Die schnelle Umsetzung vom Kauf des Projekts zum Finanzierungsabschluss ist ein Beispiel für die angestrebte Verstetigung von Umsatz und Ergebnis durch Projekte mit kürzeren Investitionsrückflüssen. Darüber hinaus bietet die Partnerschaft mit OHL eine hervorragende Grundlage für mögliche Kooperationen in weiteren Projekten.“

Das Arenales-Projekt ist durch die spanische Regierung präregistriert. Somit sei die Vergütung des erzeugten Stroms nach dem spanischen Einspeisegesetz für Erneuerbare Energien gesichert, so die Solar Millennium AG. Ab 2013 soll das Kraftwerk dann Strom ins spanische Netz einspeisen. OHL und Solar Millennium hatten Arenales erst im April 2011 von Fotowatio Renewable Ventures übernommen.

„Durch den hohen Anteil an Fremdkapital ist die Finanzierung unseres Eigenkapitalanteils ohne Emission eines Fonds aus eigenen Mitteln möglich“, so Wolff weiter, „im Sinne unseres Geschäftsmodells schließen wir aber auch einen Verkauf weiterer Projektanteile nicht aus.“
Arenales soll in der Nähe der Stadt Morón de la Frontera in der Provinz Sevilla in Andalusien entstehen. Die Anlage soll rund 150.000 Menschen mit klimafreundlichem Strom versorgen. Dank eines thermischen Speichers kann dieses Kraftwerk wie die Andasol-Anlagen auch planbar Solarstrom nach Sonnenuntergang bereitstellen.

Über den Verkaufspreis für die Projektgesellschaftsanteile wurde mit allen Parteien Stillschweigen vereinbart. Der Anteilsverkauf steht noch unter der aufschiebenden Bedingung der Zustimmung durch die europäischen Kartellbehörden.

Quelle: Solar Millennium AG


  

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