Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
14.06.2012

Greenpeace-Studie: Industrie zahlt zu wenig für Energie

Die Bundesregierung verringert Energie- und Stromkosten auch für solche Industrien, die durch höhere Energiepreise keinerlei Wettbewerbsnachteile befürchten müssten. Dies führt zu verzerrtem Wettbewerb und geht zu Lasten von Privathaushalten, Mittelstand und der Energieeffizienz. u diesem Ergebnis kommt eine Studie, die das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) gemeinsam mit dem Institut für Zukunftsenergiesysteme (IZES) für Greenpeace erstellt hat.

Stromintensive Branchen wie beispielsweise die Papierherstellung könnten nach den Berechnungen der beiden Institute Erhöhungen der Energiekosten verkraften, ohne nennenswerte Absatzeinbußen zu erleiden. 

„Unter dem Vorwand der Wettbewerbsfähigkeit verteilt Schwarz-Gelb unnötige Privilegien mit der Gießkanne. Die pauschalen Vergünstigungen für die Großindustrie schaden der Energiewende und den Bürgern“, sagt Niklas Schinerl, Energieexperte von Greenpeace. „Die Bundesregierung muss ein transparentes Fördersystem schaffen. Strategisch wichtige Industrien sollten gezielt unterstützt werden, andere Branchen sollten sich stärker an den Kosten der Energiewende beteiligen.“

Rund neun Milliarden Euro an staatlichen Subventionen und finanziellen Vorteilen gewährt die Bundesregierung pro Jahr der energieintensiven Industrie. Allein für die Befreiung von Abgaben nach dem Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG-Umlage) und Kraftwärmekopplungsgesetz (KWK-Umlage) müssen die privaten Haushalte rund 1,2 Milliarden Euro im Jahr mehr für ihren Strom zahlen.
Vergünstigungen gefährden energiepolitische Ziele der Bundesregierung

Die künstlich niedrig gehaltenen Energiekosten schaffen zudem wenig Anreiz für Maßnahmen zur Energieeffizienz. Manche Regelungen verleiten die Unternehmen sogar dazu, noch mehr Strom zu verbrauchen, um in eine höhere Begünstigungsstufe zu fallen. So gefährden sie die energiepolitischen Ziele der Bundesregierung.

Die Studie untersucht, wie sich höhere Energiekosten auf stromintensive Branchen wie die Papier- und Zementindustrie sowie die Elektrostahl- und Aluminiumerzeugung auswirken. Nicht in allen Fällen sind Branchen und Prozesse durch höhere Energiekosten wettbewerbs- oder abwanderungsgefährdet. Die Papier- oder die Elektrostahlherstellung können Erhöhungen der Energiekosten ohne nennenswerte Einbußen verkraften. 

Die Primär-Aluminiumerzeugung hingegen reagiert empfindlich auf höhere Strompreise. Für die Zementindustrie gilt, dass sie wegen ihrer geringen Außenhandelsbilanz nicht wettbewerbsgefährdet wäre. Die Zementindustrie hat es aber geschafft, neue Arbeitsplätze im Ausland aufzubauen und den sinkenden Verbrauch im Inland damit auszugleichen. Subventionierte Energiekosten stützen das Geschäft im Ausland. Sie sind eine Grundlage für die Absatzsicherung.

Studie Strom und Energiekosten der Indurstrie (Kurzfassung) (Langfassung)

Quelle: Greenpeace Deutschland

  

Vorheriger Artikel:
Photovoltaik in Afrika: Mobilfunkmasten zur ländlichen Elektrifizierung
Nächster Artikel:
Vermittlungsausschuss vertagt Photovoltaik-Entscheidung

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 11.10.2024 10:55
                                                                 News_V2