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29.06.2012

Weltweite Energieversorgung: Klimakatastrophe oder Jobwunder?

Weltweit sind hunderte Kohlekraftwerke geplant. Damit ist die Klimaerwärmung um mehr als zwei Grad vorprogrammiert. Das Greenpeace-Energieszenario zeigt den Gegenentwurf ohne Klimakatastrophe - aber mit einem weltweiten Jobwunder. Kernpunkt: Die Produktionskapazitäten für Photovoltaik und Windkraftanlagen weltweit deutlich ausbauen.

Die nächsten fünf Jahre werden über Sieg oder Niederlage beim Klimaschutz entscheiden. Bis 2017 könnten weltweit etwa 350 Kohlekraftwerke dazukommen. Wenn alle diese geplanten Kohlekraftwerke tatsächlich gebaut werden, erhöht sich der CO2-Ausstoß aller Kohlekraftwerke von derzeit rund 6,7 Milliarden Tonnen CO2 jährlich auf über 8 Milliarden Tonnen - und das bei einer durchschnittlichen Betriebsdauer von etwa 40 Jahren. Das Ziel, die Erderwärmung um plus zwei Grad zu begrenzen, würde klar verfehlt. 

Doch es gibt Hoffnung: Die Erneuerbaren Energien - vor allem Wind und Solarenergie - holen massiv auf. Geplant ist etwa die gleiche Leistung wie die der geplanten Kohlekraftwerke (350 bis 400 Gigawatt). Das sind die Ergebnisse einer Analyse des weltweiten Kraftwerksmarktes von Greenpeace

„In den vergangenen zehn Jahren haben die Erneuerbaren Energien den Weltmarkt für neue Kraftwerke revolutioniert. Von einem Nischenmarkt haben sich Wind- und Sonnenkraftwerke einen Marktanteil von 40 Prozent gesichert“, sagte Sven Teske, Energieexperte von Greenpeace. 

Doch noch sieht Teske die Gefahr, dass neue Kohlekraftwerke wieder dominieren. „Knapp 90 Prozent aller neuen Kohlekraftwerke wurden zwischen dem Jahr 2000 und 2010 in China gebaut, aber auch fast die Hälfte aller Windkraftanlagen weltweit. Die Chancen für die Erneuerbaren, diesen Konkurrenzkampf zu gewinnen, stehen gut. Aber wird dieser Sieg auch früh genug kommen um unser Klima zu retten?“ 

Die derzeit geplanten Kraftwerke sollen je zur Hälfte mit erneuerbaren beziehungsweise fossilen Energieträgern betrieben werden. Damit befindet sich der globale Kraftwerksmarkt am Scheideweg - und bestimmt über die Klimakatastrophe nebenbei mit. 

Das Greenpeace-Kraftwerksszenario zeigt, wie über die nächsten zwanzig Jahre der Trend umgedreht und die Erneuerbaren Energien die fossilen Energieträger verdrängen können. Sollten die Greenpeace-Projektionen für die nächsten 20 Jahre im Kraftwerksbau realisiert werden, entsteht außerdem ein gigantischer Markt für Erneuerbare Energien. Er kann gut fünf Millionen neue Arbeitsplätze schaffen. 

Es herrscht ein gnadenloser Verteilungskampf zwischen den Technologien - erneuerbare gegen fossile Energien. Dieser Kampf wird auch zwischen den einzelnen Weltregionen ausgefochten. Wer wird diesen riesigen neuen Energiemarkt bedienen? Europa - und hier vor allem Deutschland? Die USA? Die versucht gerade, mit Schutzzöllen chinesische Solarmodule vom heimischen Markt zu halten. Oder China - das zwar den heimischen Markt weitgehend gegen Importe abschirmt, aber weltweit mit Kraft auf die Solarmärkte drängt? 

Um das „Energie [R]evolution“ Szenario für den Schutz der Arktis und das Klima zu realisieren, müssen die Produktionskapazitäten für Solarstromanlagen von derzeit zirka 60,000 MW auf über 200.000 MW ausgebaut werden. Für Windkraftanlagen ist eine Erweiterung im ähnlichen Maßstab notwendig. Der Markt ist laut Teske groß genug für Hersteller in China, den USA und Europa. 

„Ein großer Markt für Erneuerbare baut auf guten Rahmenbedingungen auf. Leider wird der Zukunftsbranche auch in Deutschland - einem der wichtigsten Pioniere in der Wind- und Solartechnik - durch planlose Energiepolitik von Schwarz-Gelb das Leben schwer gemacht. Deutschland kann auch zukünftig einer der wichtigsten Produzenten von Wind- und Solaranlagen bleiben, vorausgesetzt, Wirtschaftsminister Rösler stellt endlich seine Attacken auf das Erneuerbare Energien-Gesetz ein.“ 

Quelle: Greenpeace

  

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