Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
13.07.2012

Solarfassaden: Hoch hinaus mit Solarenergie

In Zürich konnte durch die Sanierung zweier 60 Meter hoher Gebäude demonstriert werden, welche Vorteile Solarfassaden im Bereich der Gebäudeintegrierten Photovoltaik (BIPV) bieten. Mit dem Fassadenprojekt „Sihlweid“ ist es gelungen, die größte umlaufende Photovoltaik Dünnschicht-Fassade weltweit zu realisieren.

Die Installation von Solarfassaden an den baufälligen Hochhäusern unterlag einer Zürcher Initiative, mit dem Ziel der Erreichung der „2.000 Watt Gesellschaft“. Nach der Vision dieses energiepolitischen Modells soll der Energiebedarf eines jeden Erdenbewohners einer durchschnittlichen Leistung von 2.000 Watt entsprechen. In der Schweiz wurde dieser Wert zuletzt 1960 gemessen, mittlerweile liegt der Wert durchschnittlich bei 5.000 – 6.000 Watt Die „2.000 Watt Regel“ beschreibt gleichzeitig eine gesellschaftliche Vorgabe für den „Gebäudebau der Zukunft“ der Stadt Zürich und war somit auch das Hauptziel des Sanierungsprojektes der gewerblichen Baugenossenschaft Zurlinden (BGZ).

Hauptinitiatoren des Hochhaus-Projektes sind das Genossenschaftsmitglied der BGZ, die Elektrofirma Kälin + Müller AG, die Solarcenter Muntwyler AG, die Architekten Haas Harder Partner AG und der Solarmodulhersteller Sharp Energy Solution Europe. Besonderen Wert legten die Beteiligten darauf, beständigen Schutz für das sanierte Gebäude zu gewährleisten und langfristig kostengünstig Strom zu produzieren. „Wir wussten schnell, dass wir es schaffen können, die ‚2.000 Watt Regel’ zu berücksichtigen, die eine Stromproduktion von zirka 50.000 kWh/Jahr bedingt“, berichtet Stefan Kälin von der Kälin + Müller AG.

„Unsere statischen und dynamischen Tests zur Prüfung der mechanischen Festigkeit aufgrund der hohen Windlast an der Spitze des Hochhauses ergaben, dass eine umlaufende Solarfassade, d.h. verteilt auf alle vier Hausseiten, die beste Lösung für unser Vorhaben war. Die Entscheidung zur Solaranlage von Sharp war dann schnell gefällt. Vergleichbare Schweizer Module waren teurer und weniger leistungsfähig als die Sharp-Produkte“, beschreibt Michael Winkler, Photovoltaik Ingenieur der Solarcenter Muntwyler AG.

Im Rahmen ihrer Bacherlorarbeiten unter Prof. Urs Muntwyler erarbeiteten vier Studierende der Berner Fachhochschule die Fassadenbelegung mit den Solarmodulen samt Kalkulation aller elektrischen und wirtschaftlichen Aspekte. 

Die Installation der Solarfassade des ersten Hauses begann im Sommer 2011 und wurde Ende des Jahres abgeschlossen. Pro Woche wurde eine Etage saniert. Die Bebauung des zweiten Gebäudes folgt derzeit. Beim bereits realisierten Hochhaus „Sihlweidstrasse 1“ wurden 882 mikroamorphe Tandemmodule von Sharp des Typs NA 128 mit einer Nennleistung von über 112 kWp verbaut. „Der gute Temperaturkoeffizient und speziell der neu designte Aluminiumrahmen bieten sich für den Langzeiteinsatz an und garantieren eine einfache und sichere Montage“, erklärt Bernd Schwartz, Produktmanager bei Sharp Solar.

„Hinzu kommt, dass die Kosten pro Quadratmeter bei Dünnschicht-Solarmodulen niedriger sind als bei anderen Solarmodultypen. Dies ist die positive Umkehrung des niedrigeren Wirkungsgrades beispielsweise gegenüber kristallinen Fassaden.“, ergänzt Schwartz. 

Für die Installation wurde ein neues Fassadensystem entwickelt, das durch die Firma Ernst Schweizer AG realisiert wurde. Der Metallbauer entwarf eine spezielle Konstruktion, in die jedes Modul einzeln eingefasst werden konnte. Weiterer Partner dieses Projektes ist das Architektenbüro Harder Haas Partner AG, das die Sanierung von Beginn an geplant und begleitet hat. Besonderes Erfolgsrezept des Vorhabens lag in der guten Zusammenarbeit aller beteiligten Parteien. „Die Motivation und Erfahrung aller und die herausfordernde Arbeit an einem so speziellen Objekt, haben das Projekt zu einem echten ‚Leuchtturm-Projekt’ gemacht“, kommentiert Winkler abschließend.

Quelle: Sharp Electronics (Europe) GmbH

  

Vorheriger Artikel:
Ausgezeichnet: Das beste Solarthermie-Projekt Nordamerikas
Nächster Artikel:
centrotherm photovoltaics AG: Gericht gibt Antrag statt

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 21.11.2024 22:31
                                                                 News_V2