Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
24.01.2013

Bessere Prognosen der Stromeinspeisung von Wind- und Sonnenenergie

Windparks und Photovoltaik Anlagen werden in der deutschen Stromversorgung künftig die dominierende Rolle einnehmen. Weil ihre Leistung mit dem Wetter schwankt, werden zuverlässige und genaue Wetter- und Einspeiseprognosen immer wichtiger. Im Rahmen des Forschungsprojekts EWeLiNE wollen das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) und der Deutsche Wetterdienst (DWD) neue Vorhersagemodelle entwickeln und bestehende optimieren.

„Ohne die Weiterentwicklung unserer Wetter- und Leistungsvorhersagen können wir ein auf Erneuerbaren Energien basierendes Stromversorgungssystem weder wirtschaftlich noch sicher betreiben“, betonte IWES-Leiter Professor Clemens Hoffmann zum Projektauftakt. Der Institutsleiter verwies auf das Ziel der Bundesregierung, den Anteil der Erneuerbaren an der Stromversorgung von heute 22 auf 35 Prozent im Jahr 2020 zu steigern. Bei der aktuell installierten Wind- und Photovoltaik Leistung von über 60 Gigawatt weisen diese beiden Erneuerbaren zusammen bereits alleine einen Anteil von etwa zwölf Prozent auf. Mit den Installationszahlen müsse auch die Leistung der Prognosemodelle steigen, erklärte Professor Hoffmann. 

„Dieser Herausforderung wollen wir uns stellen und unsere Wettermodelle noch besser an die Belange der Energiewirtschaft anpassen", sagte Hans-Joachim Koppert, Vorstandsmitglied und Leiter des Geschäftsbereiches Wettervorhersage beim DWD. Mit der gezielten Entwicklung von Prognoseinstrumenten, die im Zeitalter Erneuerbarer Energien für die Sicherheit der Stromerzeugungsnetze und ein besseres Risikomanagement für den Handel an der Strombörse sorgen sollten, erweitere der DWD seine Leistungen, die er vor allem für die öffentliche Sicherheit erbringt, um ein völlig neues Themenfeld. Ziel sei es auch, die Erhebung und Analyse der Daten sowie die Modellentwicklung durch den Deutschen Wetterdienst, die Übertragungsnetzbetreiber und das IWES noch enger miteinander zu verzahnen als bislang. 

Grundlage für Wetter- und Einspeiseprognosen ist die Auswertung und Verknüpfung von meteorologischen Messdaten und Wettermodelldaten mit Messdaten der Wind- und Photovoltaik Einspeisung. Erstmalig sollen hier Wind- und Photovoltaik Leistungsmessungen Eingang in die numerischen Wettermodelle des DWD finden.

„Mit Bezug auf die Leistungsprognose konzentrieren wir uns einerseits auf so genannte deterministische Modelle, also solche, die die Wetterentwicklung und die Leistungsabgabe möglichst exakt beschreiben“, berichtete EWeLiNE-Projektleiter Jan Dobschinski vom IWES. Dies reiche aber nicht aus, um die fluktuierende Energie aus Wind und Sonne und die daraus resultierende Unsicherheit zu kalkulieren, so der IWES-Experte. Deswegen richte sich ein Hauptaugenmerk des Projektes auch auf die Entwicklung und den Einsatz probabilistischer Methoden, welche zusätzliche Informationen über die Genauigkeit der Prognose bereitstellen.

Zum Projekt:
EWeLiNE steht für „Erstellung innovativer Wetter- und Leistungsprognosemodelle für die Netzintegration wetterabhängiger Energieträger“, und ist ein Verbundprojekt des Fraunhofer-Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik in Kassel und des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach. 

Das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) geförderte Projekt soll bis Dezember 2016 laufen. Es hat ein Budget von etwa sieben Millionen Euro. Als assoziierte Partner sind die Übertragungsnetzbetreiber Amprion GmbH, TenneT TSO GmbH und 50 Hertz Transmission GmbH am Projekt beteiligt. EWeLiNE beschäftigt insgesamt 23 Wissenschaftler, 10 am IWES und 13 beim DWD. Ein etwa 30köpfiger Lenkungskreis aus Industrie und Forschung wird das Projekt begleiten.

Quelle: Fraunhofer IWES, Deutscher Wetterdienst (DWD)

  

Vorheriger Artikel:
Phoenix Solar USA: Solarpark Volkswagen Chattanooga eingeweiht
Nächster Artikel:
„Klimaschutz ist keine Umwelt- und Naturromantik, sondern pure ökonomische Vernunft“

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 22.11.2024 14:36
                                                                 News_V2