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27.06.2013

Solare Energiewende im Wärmesektor in Gefahr

Der Ausbau der Solarthermie Erzeugung in Deutschland muss annähernd verdoppelt werden, um die von der Bundesregierung im Nationalen Aktionsplan für Erneuerbare Energien festgelegten Ziele zu erreichen. Deutschland müsste dafür seinen jährlichen Zubau von 1,15 Millionen Quadratmeter Kollektorfläche im Jahr 2012 auf über 2 Millionen Quadratmeter pro Jahr erhöhen. „Von einer Energiewende im Wärmesektor kann bislang leider in Deutschland kaum die Rede sein“, so Jörg Mayer, Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar).

„Bislang ist es weder gelungen, den Modernisierungsstau im Heizkeller aufzulösen, noch Erneuerbare Energien im Falle eines Heizungstausches oder im Neubau zum Regelfall zu machen“, so Mayer weiter. Im EU-Vergleich rangiert Deutschland beim Pro-Kopf-Zubau im Jahr 2012 nur auf Platz 6 - deutlich abgeschlagen hinter Zypern, Österreich, Griechenland, Dänemark und Malta. Auch die anderen regenerativen Wärmetechnologien können die derzeit bestehende Solarwärme-Lücke nicht kompensieren. Der im Jahr 2012 veröffentlichte „Fahrplan Solarwärme“ des BSW-Solar prognostizierte einen Anteil von 8 Prozent Solarwärme am Wärmebedarf deutscher Haushalte bis 2030 und von über 10 Prozent am Wärmebedarf der deutschen Industrie, sofern die Rahmenbedingungen für eine Energiewende im Wärmesektor stimmen.
 
„Eine Umstellung der Solarwärmeförderung auf eine sichere und hinreichende Finanzierungsbasis ist längst überfällig“, so Mayer. Die ausbleibenden Einnahmen aus dem europäischen Emissionshandel, mit denen der Energie- und Klimafonds und damit u.a. das Marktanreizprogramm für Erneuerbare Wärme gespeist werden sollen, hätten dies erst kürzlich wieder gezeigt. Der BSW-Solar kritisiert, dass die Bundesregierung dennoch an diesem Modell festhalten will, wie der am Mittwoch vorgestellte Haushaltsentwurf für den Bundeshaushalt 2014 erkennen lässt. Anstatt die finanziellen Mittel zu erhöhen, um den Ausbau der Solarwärme zu beschleunigen, wird die Förderung der Erneuerbaren Wärme im kommenden Jahr um 8 Prozent auf 374 Millionen Euro gekürzt, da von einem weiteren Rückgang der Mittel aus dem Energie- und Klimafonds auszugehen ist. 

Mayer: „Dieses Politikversagen ist nicht nur vor dem Hintergrund des Klimaschutzes, sondern auch aus Gründen des Verbraucherschutzes zu kritisieren. Die Heizkosten belasten schon jetzt den Bürger sehr viel stärker als etwa der Strompreis. Heizungen auf Basis von Erneuerbarer Energie könnten die Bürger vor der Heizkostenexplosion wirksam schützen.“ 

Der Bundesverband Solarwirtschaft setzt sich zusammen mit anderen Verbänden der Erneuerbaren Wärme für ein verbessertes, verlässliches Ausbauinstrument ein. Dabei wird die Anschaffung von zum Beispiel einer Solarwärme-Heizung oder eines Pelletkessels zwar wie bisher mit einem Investitionskostenzuschuss unterstützt. Die notwendigen finanziellen Mittel werden jedoch durch die sogenannte Erneuerbare-Wärmeprämie beschafft, die der Importeur von fossiler Energie abführt. Die Preise von klimaschädlicher Wärme durch die Verbrennung von Öl und Gas rücken damit näher an die tatsächlich verursachten Kosten, Erneuerbare Wärme würde noch attraktiver. 

Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft e.V.

  

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