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03.01.2007

Erneuerbare Energien können Atomstrom locker ersetzen

Bis zum Jahr 2010 werden Wind- und Wasserkraftwerke, Solar- und Biogasanlagen nach Branchenerwartungen jährlich rund 110 Milliarden Kilowattstunden Strom liefern. Die fünf Atomkraftwerke, die bis dahin stillgelegt werden sollen, produzieren jedoch jährlich zusammen nur 28 Milliarden Kilowattstunden Strom Somit können erneuerbare Energien die Lücke in der Energieversorgung, die durch den gesetzlich bestimmten Ausstieg aus der Atomkraft entsteht, locker füllen, ist sich der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) sicher.

Das Wachstum der erneuerbaren Energien hat in den vergangenen Jahren alle offiziellen Prognosen weit übertroffen. Bereits 2005 betrug die Stromproduktion aus Erneuerbaren 62 Milliarden Kilowattstunden, in diesem Jahr werden es voraussichtlich um die 70 Milliarden sein. Wenn der bisherige Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland fortgesetzt wird, werden sie bereits um das Jahr 2015 so viel Strom liefern wie heute jährlich von allen deutschen Atomkraftwerken zusammen produziert wird, hat der BEE ausgerechnet. Voraussetzung dafür sei, dass die Potenziale der Erneuerbaren Energien tatsächlich genutzt und ihre Entwicklung konsequent vorangetrieben werden. 

In diesem Jahr werden durch die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien voraussichtlich knapp 65 Millionen Tonnen des Klimagases CO2 eingespart. Der weitere Ausbau bis 2012 wird nach Berechnungen des BEE zu einer zusätzlichen Einsparung von 30 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) pro Jahr führen.

Angesichts dieses Potenzials sei der aktuelle Streit der Bundesregierung mit der EU-Kommission über höhere CO2-Minderungsziele und die Furcht vor höheren Kosten überflüssig, so der BEE. Die im bisherigen Entwurf für den deutschen Emissionshandelsplan (NAP II) vorgesehene Einsparung von 26,8 Millionen Tonnen CO2 bis 2012 werde schon allein durch Strom aus erneuerbaren Energien übertroffen. Dabei ist der Ersatz des durch den Atomausstieg wegfallenden Atomstroms durch Erneuerbare Energien bereits abgezogen.

Auch höhere Minderungsziele, wie sie EU-Kommissionspräsident Barroso jetzt fordert, könnten locker erfüllt werden, wenn auch die Wärmeversorgung in immer stärkerem Maße durch Erneuerbare Energien erfolgt und man sich beim Transport auf Biotreibstoffe umorientiere. Daher seien strengere Emissionsminderungsvorgaben sinnvoll. Nur so könne auch der konventionelle Energiesektor zum Klimaschutz herangezogen werden. Zur Zeit seien es nämlich allein die erneuerbare Energien, die die geforderte Treibhausgasreduktion stemmen.

Und auch bei der Frage der Kosten sprächen die Zahlen für sich: Die Förderung der Erneuerbaren Energien im Strombereich koste derzeit jährlich rund 2,3 Milliarden Euro, spare aber gleichzeitig Kosten für den Umweltschutz und senke die Preise an der Strombörse. Demgegenüber habe das bisherige Emissionshandelssystem (kostenlose Zuteilung der Emissionszertifikate und ihre Einpreisung in die Verbraucherpreise) zu einem jährlichen Profit von 3 Milliarden Euro für die deutschen Stromkonzerne geführt. Während diese Unternehmen aber in der ersten Emissionshandelsperiode mit 2 Millionen Tonnen CO2 jährlich nur minimale Reduktionsverpflichtungen einzuhalten hätten, hätten erneuerbare Energien Klimaschutz in weitaus größerem Ausmaß bewirkt.

Quelle: Informationskampagne für Erneuerbare Energien (IKEE)

  

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