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24.02.2009

PV Industry Forum: Fotovoltaik-Markt im Wandel

Die Produktionskapazitäten entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Fotovoltaik Industrie wachsen. Die sich daraus ergebenden Kostensenkungspotenziale und die Veränderung politisch-ökonomischer Rahmenbedingungen insbesondere in Deutschland und Spanien beeinflussen die Zukunft des internationalen Fotovoltaik Marktes. Die zukünftigen Entwicklungen, Perspektiven und Technologietrends des internationalen Fotovoltaik Marktes stehen im Mittelpunkt des 5. PV Industry Forums am 25. und 26. Mai 2009 im Internationalen Congress Center München (ICM).

Im Jahr 2008 erlebte die Fotovoltaik Branche die Fortsetzung des Booms von 2007. In Deutschland wuchs die insgesamt installierte Leistung aller Solarstromanlagen von 3,8 Gigawatt Peak (GWp) im Jahr 2007 auf rund 5,3 GWp im Jahr 2008. Als das Erneuerbare-Energien-Gesetz im Jahr 2000 erstmals in Kraft trat, kam der Gesamtbestand gerade mal auf 100 Megawatt Peak (MWp).

Auch die weltweit neu installierte Solarstromkapazität hat sich 2008 auf rund 4 GWp nahezu verdoppelt. Deutschland kann, mit einem Weltmarktanteil von 20 Prozent, sein hohes Niveau und somit seinen Platz unter den Markführern behaupten. Rund zwei Drittel der weltweit betriebenen Fotovoltaik Großanlagen speisen Solarstrom in das spanische Netz ein. Die USA waren mit 7 Prozent, Korea mit knapp 3 Prozent, sowie Portugal und Italien mit 2 Prozent am Weltmarkt beteiligt.

Für 2009 prognostizieren Marktforscher/innen und Analyst/innen eine in etwa gleiche Rate neu installierter Anlagen wie 2008. Die Gründe für das gebremste Wachstum werden vornehmlich in der internationalen Wirtschaftskrise und einer Beschränkung der staatlichen Solarstromförderung in Deutschland und Spanien gesehen.

Der dynamische Ausbau der Produktionskapazitäten auf allen Stufen der Wertschöpfungskette resultiert in einer Vergrößerung des Modulangebots. Als Ergebnis zeichnen sich eine deutliche Verringerung der Preise und die Entwicklung vom Anbieter- zum Käufermarkt ab – der Wettbewerb nimmt zu. Der erhöhte Innovationsdruck könnte die Kostenreduktion und Effizienzsteigerungen von Solarstrom-Systemen besonders an guten Standorten wie in den Wüsten der USA und im Süden Europas beschleunigen. 

Das US-Marktforschungsinstitut iSuppli erwartet zusätzlich, dass sich bei dem in der Vergangenheit knappen Rohstoff Silizium das weltweite Angebot 2009 verdoppeln wird. Bisher werden 90 Prozent aller Solarzellen auf Silizium-Basis hergestellt. Der Angebotszuwachs führt zu einer weiteren Entspannung an der Kostenfront.

Die staatliche Solarstromförderung in Deutschland und Spanien, den bisher erfolgreichsten Fotovoltaik Märkten der Welt, wurde Anfang 2009 reduziert. Laut der aktuellen WestLB-Studie „Erneuerbare Energien“, sind besonders die Dünnschichttechnologien von den veränderten förderpolitischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Spanien betroffen. Dünnschichttechnik ist die Herstellungstechnik dünner Solarzellen die direkt auf ein kostengünstiges Material wie Glas, Metall- oder Plastikfolie abgeschieden werden. Aufgrund der Möglichkeit dabei besonders großflächige Solarmodule herzustellen, werden sie vor allem in Solarparks eingesetzt. Solarparks speisen den gewonnenen Solarstrom in die Stromnetze der Länder ein und sind damit von der Begrenzung der Solarstromförderung direkt betroffen.

Auch wenn die Modulpreise im kommenden Jahr voraussichtlich sinken werden, können die niedrigeren Investitionskosten die Reduzierung der staatlichen Vergütung in Deutschland und Spanien wahrscheinlich nicht völlig kompensieren. Es könnte deshalb angesichts der momentanen konjunkturellen Lage schwieriger sein, Abnehmer für die wachsende Anzahl von Fotovoltaik Modulen zu finden als in den vergangenen Jahren.

Die momentanen Entwicklungen bringen mittelfristig jedoch auch positive Impulse für den internationalen Fotovoltaik Markt mit sich. Die Industrie wird weitere Kostenreduktionspotentiale mit verstärktem Engagement erschließen. Gleichzeitig werden die Hersteller ihre Aktivitäten in neuen und vielversprechenden Märkten wie den USA, Italien, Frankreich, Griechenland, Tschechien oder Japan verstärkt ausbauen. Außerdem wächst der Markt für Dünnschichtphotovoltaik, trotz veränderter Rahmenbedingungen, weiter.

Das ressourcensparende Produktionsverfahren, sowie neue hochgradig automatisierte und zum Teil schlüsselfertig gelieferte Produktionslinien verschaffen der Dünnschichtfotovoltaik ökonomische Vorteile gegenüber der traditionellen Silizium-Technologie. Bei der Gebäudeintegration, die beispielsweise in Frankreich mit signifikant höheren Solarstrom-Vergütungssätzen belohnt wir, können Dünnschichtmodule vor allem ästhetisch punkten: transparente Lösungen und homogene Oberflächen eröffnen hier zahlreiche gestalterische Möglichkeiten. Die meisten Studien gehen davon aus, dass der Marktanteil der Dünnschichtmodule bis 2010 auf 20 bis 25 Prozent steigen wird. 

Möglichkeiten eines erfolgreichen Handelns angesichts der aktuellen Entwicklungen der Branche werden auf dem 5. PV Industry Forum vom 25. – 26. Mai 2009 diskutiert. Zusätzliche Schwerpunkte der Veranstaltung sind die Erreichung der Grid Parity, Fortschritte in der Entwicklung kristalliner Siliziummodule und der Dünnschichtfotovoltaik. Aber auch Technologiethemen wie die aktuelle Entwicklung konzentrierender Fotovoltaik Systeme oder die Solarstromproduktion im industriellen Maßstab werden im Rahmen der Veranstaltung erörtert. Ein weiterer Fokus liegt auf Wechselrichtertechnologien. 

Das Forum ist eine internationale Plattform für Expert/innen und Entscheider/innen aus Industrie, Forschung und dem Finanzdienstleistungssektor. 850 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden auf dem zweitägigen Event erwartet. Es findet am 25. und 26. Mai 2009 im Internationalen Congress Center in München statt. Auch 2009 bereichert das PV Industry Forum, bereits zum fünften Mal, das Rahmenprogramm der Intersolar, der weltweit größten internationalen Fachmesse für Solartechnik. 

Quelle: Intersolar, Solar Promotion GmbH

  

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