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30.05.2006

Der Osten will forschen

Sachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern heißen die Mitbewerber, die derzeit mit Sachsen-Anhalt um den Zuschlag für das vom Bund geplante neue Deutsche Biomasse Forschungszentrum (DBFZ) ringen. Am Montag stellte Umweltministerin Petra Wernicke (CDU) Details der Bewerbung Sachsen-Anhalts vor.

Sachsen-Anhalts Landesregierung will das von mehreren ostdeutschen Bundesländern umkämpfte Deutsche Biomasse Forschungszentrum (DBFZ) nach Halle holen. Umweltministerin Petra Wernicke (CDU) stellte am Montag Details der Bewerbung als Standort für das vom Bund geplante Zentrum vor. Fachleute aus Wirtschaft, Forschung und Verwaltung hatten ein Bewerbungskonzept erarbeitet. Mitbewerber für das renommierte Projekt sind Sachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. 

Sachsen-Anhalt bringe nach Einschätzung Wernickes beste Voraussetzungen für das Zentrum mit. So kämen bereits jetzt 50 Prozent der deutschen Bioäthanolproduktion und 20 Prozent der deutschen Biodieselproduktion aus Sachsen-Anhalt. Rund fünf Millionen Euro will die Landesregierung in der Gründungsphase in das Forschungszentrum investieren. 

Weitere Vorteile für einen Standort des Zentrums in Sachsen-Anhalt seien die leistungsfähige Landwirtschaft und die herausragende Position der agro-chemischen Forschung im Land sowie die enge Verzahnung zwischen landwirtschaftlichen und ingenieurwissenschaftlichen Projekten. 

Vor dem Hintergrund steigender Öl- und Gaspreise sehen Fachleute in der Biomasse einen bedeutenden Zukunftsfaktor bei der Energiegewinnung. Biomasse werde Erdöl und Erdgas immer stärker ersetzen, bei der Energieerzeugung ebenso wie bei der Herstellung von Materialien, so Wernicke.
Quelle: dpa, verivox

  

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