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14.06.2006

Strom: Zum Wegwerfen zu schade

Energie aus regenerativen Quellen nutzen, ist das Eine. Mit dieser Energie auch effizient umgehen, das Andere. Allein der im Stand-by Betrieb vergeudete Strom schlägt beim deutschen Durchschnittshaushalt mit 70 Euro jährlich zu Buche. Der Bund der Energieverbraucher hat deshalb in Kooperation mit den Elektrizitätswerken Schönau EWS einen „Online-Energiespar-Basar“ ins Leben gerufen.

Um mindestens 20 Prozent lässt sich der Energieverbrauch in Europa senken, ohne dass dafür auch nur ein Cent ausgegeben werden müsste oder deswegen unser Lebensstandard sänke. Allein in Deutschland verheizen zwei Großkraftwerke tonnenweise Rohstoffe, nur um Strom zu produzieren, der „von den Verbrauchern bezahlt und weggeworfen wird“, so der Bund der Energieverbraucher.

Dagegen etwas zu unternehmen, haben sich der Bund der Energieverbraucher und die Elektrizitätswerke Schönau EWS vorgenommen. Seit Kurzem sind sie mit einem „Energiespar-Basar“ online. Über den Internetvertrieb sollen praktische Helfer gegen Energie- und Wasserverschwender bis in den letzten Winkel der Republik gebracht werden. Neben energieeffizienten Geräten sollen auch Produkte angeboten werden, die den Spaß am Energiesparen vermitteln, die aufklären oder bilden.

Als Stromversorger ihre Kunden zum Stromsparen zu ermuntern, empfindet Ursula Sladek, Geschäftsführerin der EWS-Schönau, nicht als Widerspruch. „Es macht keinen Sinn, den Leuten möglichst viel Strom zum Wegwerfen zu verkaufen. Unser Ziel ist es, fossil-nuklearen Problemstrom durch intelligentere, umweltverträgliche Alternativen zu verdrängen bzw. durch Effizienz ersatzlos zu streichen.“

Die Verbraucherschützer des Bundes der Energieverbraucher, die schon lange mit den Schönauer Stromrebellen die Energieeffizienz als gemeinsames Ziel verfolgen, legen beim „Energiespar-Basar“ großen Wert auf eine qualitätsbewusste Auswahl der Produkte. Verkauf und Versand wurde der Firma Hardt, einer alteingesessenen Elektrofirma in Babenhausen, übertragen. Mit jedem Kauf geht ein Euro an den Bund der Energieverbraucher, der sich für eine umwelt- und verbraucherfreundliche Energiezukunft einsetzt.

Ursula Sladek: „Es geht darum, den Mythos vom Komfortverlust durch Energiesparen aus der Welt zu schaffen. Schließlich empfinden wir es umgekehrt ja auch nicht als Komfortgewinn, für den hinterrücks verplemperten Strom zur Kasse gebeten zu werden.“

Direkt zu den neuen Sparseiten gehts unter www.energiespar-basar.de

Quelle: Bund der Energieverbraucher

  

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