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19.01.2011

Süddeutsche Zeitung: Bund will Einspeisevergütung für Photovoltaik drastisch senken

Schon zum 1. Juli 2011 könnte die Einspeisevergütung für Photovoltaik erneut um 15 Prozent gekürzt werden. Für Ende des Jahres sei ein weiterer Einschnitt geplant. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung (SZ) und beruft sich auf Informationen aus Koalitionskreisen.

Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) und die Solarwirtschaft hätten sich offenbar auf ein Konzept geeinigt, so die SZ. Es gehe nun nur noch um die „Feinabstimmung“. Das Konzept sieht laut SZ vor, dass Eigenheimbesitzer/innen dann noch 43 Cent Förderung für jede Kilowattstunde Solarstrom, die sie ins Stromnetz einspeisten, bekämen. Bis Ende 2011 könnte dieser Satz auf knapp 22 Cent sinken – wenn in Deutschland weiter so viele Photovoltaik Anlagen entstehen wie zuletzt. Denn die Kürzung soll gestaffelt werden: je mehr Photovoltaik Anlagen installiert werden, desto weniger Förderung soll es geben. Somit könnte sich die Förderung im Vergleich zu 2009 fast halbieren. 

Nach Angaben der SZ hätte sich auch die Solar-Branche zu weiteren Kürzungen bereit erklärt. „Die Solarbranche hat ein Interesse, die Umlage zu begrenzen“, sagte Björn Klusmann, Geschäftsführer des Bundesverbandes Erneuerbare Energie, gegenüber der Zeitung. Andernfalls würde der Druck auf den Ökostrom insgesamt wachsen. Auch der Bonner Solarworld-Konzern begrüßte nach Angaben der SZ den Plan. Er liefere Sicherheit für Hersteller und Kunden. „Gleichzeitig bleiben die Kosten für deutsche Stromverbraucher im Rahmen“, sagte Solarworld-Chef Frank Asbeck. Zukünftig könne dann kein Energieversorger mehr behaupten, er müsse die Preise wegen der Solarstromerzeugung erhöhen. 

Quelle: Süddeutsche Zeitung, sueddeutsche.de 18.01.2011

  

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