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24.03.2011

SolarWorld AG: Umsatz soll 2011 das Vorjahresniveau übertreffen

„Japan erlebt eine Katastrophe biblischen Ausmaßes. Sie zeigt: Wir müssen den Irrweg der Atomkraft verlassen und schrittweise die Vollversorgung mit Erneuerbaren Energien erreichen. Die SolarWorld wird zur Nutzung der Solarenergie technologisch zukunftsweisende Wege aufzeigen und als globales Unternehmen weiter wachsen“, erklärte Dr.-Ing. E.h. Frank Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG, bei der Präsentation des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2010 in Bonn.

Dem weltweit führenden Anbieter kristalliner Solarstromtechnologie sei es gelungen, sein Geschäft 2010 erfolgreich und nachhaltig auszubauen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die SolarWorld AG bestätigte und präzisierte ihre vorläufig gemeldeten Zahlen: 2010 hat der Konzern den Absatz von Wafern und Solarstrommodulen um 42 Prozent auf 819 (2009: 578) MW gesteigert und dadurch auch seinen Umsatz deutlich erhöht. Dieser kletterte im Vergleich zum Vorjahr um 28,8 Prozent und 292,1 Millionen Euro auf 1.304,7 (2009: 1.012,6) Millionen Euro. Damit hat die SolarWorld AG ihre Prognose erfüllt, die Umsatzmilliarde nachhaltig zu überschreiten.

Das konzernweite Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wuchs im Geschäftsjahr 2010 um 26,1 Prozent und 40,0 Millionen Euro auf 192,8 (2009: 152,8) Millionen Euro. Trotz der branchenweit erneut gesunkenen Preise ist es der SolarWorld AG gelungen, ihre EBIT-Marge konstant zu halten. Sie lag bei 14,8 (2009: 15,1) Prozent. Der Konzerngewinn erhöhte sich 2010 um 28,3 Millionen Euro und 48,0 Prozent auf 87,3 (2009: 59,0) Millionen Euro. Aufgrund der soliden Geschäftsentwicklung werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine auf 0,19 (2009: 0,16) Euro erhöhte Dividende vorschlagen.

Dr.-Ing. E.h. Frank Asbeck zum abgeschlossenen Geschäftsjahr: „2010 war ein bewegtes Jahr. Unser Absatz hat sich in den internationalen Solarmärkten stark entwickelt und vor allem im 2. Halbjahr von unserem Kernmarkt Deutschland in andere europäische Märkte und die USA verlagert.“ Folglich stieg die Absatz-Auslandsquote 2010 um 14 Prozentpunkte auf 59 (2009: 45) Prozent. „Wir haben uns frühzeitig international ausgerichtet und können deswegen durch Absatzverschiebungen Entwicklungen in den einzelnen Märkten flexibel für uns nutzen“, so der Vorstandsvorsitzende.

Planmäßig hat der Konzern seine Produktionskapazitäten an seinen internationalen Standorten in Deutschland, den USA und Südkorea entlang der kompletten Wertschöpfungskette massiv erhöht. Allein im Bereich der Fertigung von Solarstrommodulen steigerte das Unternehmen 2010 seine Kapazitäten konzernweit von 500 auf 940 MW. Insgesamt investierte der Konzern im Geschäftsjahr 2010 216,1 Millionen Euro in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen.

„Dabei ist es uns gelungen, das interne Investitionsbudget durch effizienteres Projektmanagement und bessere Einkaufskonditionen signifikant zu unterbieten“, erläuterte der Finanzvorstand der SolarWorld AG, Philipp Koecke, „auch in den laufenden Produktionsprozessen haben wir wesentliche Kostensenkungen realisiert. Damit haben wir unsere Wettbewerbsfähigkeit entscheidend gestärkt.“

„Wir werden alles tun, um unsere Kosten zu senken und unsere Qualitätsmarke zu stärken. Wir werden neue Möglichkeiten zur Speicherung und zum Eigenverbrauch von Solarstrom entwickeln. Mit diesen Technologien werden wir unsere gute Marktposition stärken“, so Dr.-Ing. E.h. Frank Asbeck. 2011 wird die SolarWorld AG ihren Kapazitätsausbau fortsetzen und im Modulbereich 1.400 (2010: 940) MW erreichen, so dass der Konzern größere Produktmengen im Endkundengeschäft platzieren kann.

Insgesamt erwartet der Konzern einen Zuwachs seiner Absatzmengen um mehr als 30 Prozent. Für die USA rechnet die SolarWorld damit, den Absatz sogar mehr als verdoppeln zu können – dank der logistischen Vorteile der Vorort-Produktion und bereits etablierter Vertriebsnetze. Innerhalb der kommenden zwei Jahre soll der Auslandsanteil auf bis zu 75 Prozent weiter ausgebaut werden. 2011 will der Konzern das Umsatzniveau des Vorjahres von 1,3 Milliarden Euro überschreiten. 

Dr.-Ing. E.h. Frank Asbeck: „Diese Prognose machen wir vorbehaltlich der Entwicklung der internationalen Rahmenbedingungen, die momentan niemand im Detail vorhersagen kann. Wir treten für eine stetige Weiterentwicklung der Erneuerbaren Energien ein und wollen als Unternehmen organisch wachsen.“

Quelle: SolarWorld AG

Alle Angaben ohne Gewähr


  

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