Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
12.04.2011

Photovoltaik-Anlage für SOS-Kinderdorf Mombasa

Das deutsche Unternehmen Asantys Systems GmbH (Heidelberg) installiert gemeinsam mit dem kenianischen Unternehmen African Solar Designs Ltd. im SOS-Kinderdorf Mombasa die drittgrößte Photovoltaik Anlage in Ostafrika. Rund 130 Kinder wohnen in dem SOS-Kinderdorf. An die angeschlossene Hermann-Gmeiner-Schule gehen auch viele Kinder aus der Umgebung - insgesamt lernen dort 500 Schülerinnen und Schüler.

Bei Inbetriebnahme wird die 60-kWp-Solaranlage die Stromversorgung des gesamten Wohn- und Schulkomplexes des SOS-Kinderdorfes sicherstellen. Ziel ist es, neben der Deckung des Eigenverbrauchs Solarstrom in das örtliche Netz einzuspeisen - ein absolutes Novum in Kenia. 

Nach langen, aber konstruktiven Verhandlungen mit dem kenianischen Netzbetreiber und der Regulierungsbehörde ging die Anlage nun letzte Woche ans Netz. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH unterstützt die Realisierung des Projekts im Rahmen der Exportinitiative Erneuerbare Energien des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi). Die feierliche Einweihung der Anlage ist für Juni geplant. 

Die neue Photovoltaik Anlage des SOS-Kinderdorfs Mombasa ist in vielerlei Hinsicht ein Meilenstein, sowohl für das SOS-Kinderdorf, als auch für die beteiligten Unternehmen aus Deutschland und Kenia. In Kenia ist die Stromversorgung durch den lokalen Energieversorger nicht nur teuer, sondern auch oft unzuverlässig. Dies hat zur Folge, dass das SOS-Kinderdorf fast täglich mit Stromausfällen zu kämpfen hat. „Unsere neue Solaranlage bietet uns eine umfassende Lösung. Solarstrom ist langfristig wirtschaftlich rentabel, zuverlässig und darüber hinaus umweltfreundlich“, erklärt Ruth Okowa, Direktorin von SOS-Kinderdörfer Kenia. 

Das Projekt wurde angestoßen von der Organisation SOS-Kinderdörfer weltweit in München. „Wir wollen perspektivisch weitere Kinderdörfer auf erneuerbare Energien umstellen und damit vor Ort einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten“, erklärt Dr. Wilfried Vyslozil, Vorstand der SOS-Kinderdörfer weltweit. 

Den Zuschlag für die Installation der Solaranlage erhielt das deutsche Unternehmen Asantys Systems GmbH (Heidelberg). Das Projekt wird mit dem in Kenia ansässigen Partner African Solar Designs Ltd. umgesetzt, verwendet werden Komponenten deutscher Anbieter: Solarmodule der CentroSolar AG und Wechselrichter der SMA Solar Technology AG. Im Rahmen einer von der GIZ organisierten Geschäftsreise für die Exportinitiative Erneuerbare Energien des BMWi nach Kenia im März 2010 konnte die Projektidee entwickelt und der Kontakt zum SOS-Kinderdorf Mombasa hergestellt werden. 

„Dies war zugleich Initialzündung für die Geschäftspartnerschaft mit African Solar Designs - ein hervorragender Partner für die Erschließung des Zukunftsmarktes Ostafrika“, sagt Johannes Germ, Geschäftsführer von Asantys. Das verdeutliche, warum die Bundesregierung ihre Entwicklungszusammenarbeit und die deutsche Außenwirtschaftsförderung stärker verknüpfen möchte. Denn es profitieren beide Seiten: In Kenia tragen die Aktivitäten zum Technologie- und Wissenstransfer und zur Marktentwicklung bei. Zugleich profitieren deutsche Unternehmen, die beim Eintritt in vielversprechende Zukunftsmärkte unterstützt werden. 

Solarenergie ist einer der großen Hoffnungsträger für eine verlässliche, rentable und CO2-neutrale Energieversorgung Ostafrikas. Das eindrucksvolle Wirtschaftswachstum in Ostafrika hat in den vergangenen Jahren zu einem rasant steigenden Energiebedarf geführt. Der Alltag in den Ländern der Region wird jedoch von Versorgungsengpässen bestimmt. Kenia und Tansania sind beispielsweise stark von Wasserkraft abhängig: Ein wunder Punkt, wie die bei der letzten Dürreperiode leeren Reservoirs allzu deutlich belegten.

Angesichts der akuten Energiekrise steigt die Nachfrage nach alternativen und innovativen Versorgungsoptionen. Gerade mit Blick auf die volatilen Preise für fossile Energieträger und deren negative Umweltauswirkungen bieten erneuerbare Energien in Ostafrika eine wettbewerbsfähige Alternative für eine zuverlässige und umweltfreundliche Stromerzeugung. 

Quelle: Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e.V.


  

Vorheriger Artikel:
„Stromrebellin“ erhält Nobelpreis des Umweltschutzes
Nächster Artikel:
Intersolar beleuchtet Zukunft der Photovoltaik in der deutschen Stromversorgung

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 22.11.2024 02:44
                                                                 News_V2