Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
03.08.2011

Baubranche drängt auf steuerliche Sanierungsförderung

Die „Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea)“ fordert die Bundesregierung und die Bundesländer auf, für die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung schnell eine gemeinsame Lösung zu finden. Die Länderchefs hatten kürzlich den ersten Entwurf der Regierung für eine entsprechende Förderung abgelehnt, da die zu erwartenden Kosten nicht zumutbar seien. „Nun muss die Regierung den Vermittlungsausschuss anrufen, damit die Steuerförderung doch noch kommt. Denn wenn die Bundesregierung die Energiewende ernst nimmt, muss sie für den dringend notwenigen Schub im Markt für energetische Sanierungen sorgen“, sagt Stephan Kohler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena).

Begründet wurde die Ablehnung des Steuerförderungsgesetzes unter anderem mit den zu erwartenden Steuerausfällen von insgesamt 1,5 Milliarden Euro, von denen rund 900 Millionen Euro durch die Länder zu tragen wären. Kohler betont: „Die zu erwartenden positiven Effekte werden vollkommen außer Acht gelassen. Denn von einer steuerlichen Sanierungsförderung profitieren neben den Bürgern und der Wirtschaft auch der Staat.“ 

Jeder Euro, den der Staat für die Förderung energetischer Sanierungen aufwendet, löst laut dena etwa das Sechsfache an Investitionen aus, die überwiegend in regionale Ingenieurs- und Handwerksleistungen sowie in Qualitätsprodukte deutscher Firmen fließen. Die öffentliche Hand profitiert von Einnahmen in Form von Mehrwert-, Lohn- und Einkommenssteuer sowie Gewerbe- und Körperschaftssteuer. Zudem werden Arbeitsplätze geschaffen und gesichert, was Sozialbeiträge generiert und Ausgabepositionen zum Beispiel im Bereich des Arbeitslosengeldes senkt.

Ein steuerlicher Anreiz zur Förderung der Gebäudesanierung bietet insbesondere für die Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümer, die über die notwendigen finanziellen Mittel verfügen können, eine starke Investitionsmotivation. Für diese Bevölkerungsgruppe ist eine Kreditförderung durch die Programme der KfW oder ein Zuschuss für die Verwendung bestimmter Technologien kein hoher Anreiz. 

„Mit der steuerlichen Sanierungsförderung geht sicher eine Initialzündung einher, die Investitionen in energetische Sanierung massiv steigern wird und damit den Sanierungsstau in Deutschland reduziert“, sagt Kohler.

Energieeffizienz hat auch eine wichtige soziale Komponente. Derzeit sind sich alle Expert/innen einig, dass die Energiewende und steigende Energiepreise Verbraucherinnen und Verbraucher künftig verstärkt unter Kostendruck setzen werden. Die Lösung müsse darin liegen, mit Energie effizienter umzugehen. Das ist insbesondere bei Effizienzhäusern der Fall, da sie einen geringeren Energiebedarf aufweisen und somit die Heizkostenbelastung der Bewohnerinnen und Bewohner reduzieren. 

Da der Atomausstieg mittelfristig zu einer höheren Auslastung konventioneller Kraftwerke und damit zu höheren CO2 Emissionen führe, müssten diese an anderer Stelle eingespart werden. Deutschland müsse also effizienter mit seiner Energie umgehen, so die dena. Dabei spiele der Gebäudebereich eine entscheidende Rolle: Denn die Einsparpotenziale seien so umfangreich wie in keinem anderen Sektor und bereits heute mit marktgängigen Techniken zu erreichen.

In der „Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea)“ sind mit Industrie, Energiewirtschaft, Handwerk, Forschung und Fachgroßhandel die wichtigen Marktakteure der Anbieterseite der Gebäudeenergieeffizienz vertreten. Sie ist ein Zusammenschluss von erfahrenen und anerkannten Kompetenzträgern für Gebäude-Energieeffizienz und verfügt damit über einen fundierten Überblick zu Marktentwicklungen und -tendenzen. 

Die Allianz verfolgt eigenen Angaben zufolge das Ziel einer gemeinsamen politischen Kommunikation und der Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz im Gebäudebereich. Erstmalig ist es mit der Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz gelungen, eine breit getragene Initiative zu initiieren, die gemeinsam Impulse setzen und Marktbedingungen verbessern will. Durch den branchenübergreifenden Zusammenschluss werden Synergien neu erschlossen und bestehende Ansätze gewinnbringend miteinander verzahnt.

Quelle: Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena)

  

Vorheriger Artikel:
Photovoltaik: Solarstrom sofort verbrauchen
Nächster Artikel:
Q-Cells baut Photovoltaik-Anlage auf Stadiondach des Halleschen FC

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 22.11.2024 06:05
                                                                 News_V2